Unsere Hebammen Info

Der schwierigste Teil der Geburt?

In der Schwangerschaft liegt das Hauptaugenmerk auf der Geburt, dieser Tag wird freudig ersehnt, ängstlich erwartet oder auch gefürchtet.

Doch mit der Geburt fängt es erst an. Das Wochenbett ist uns verloren gegangen, es dauert bei uns nur mehr wenige Tage im Krankenhaus. Im besten Falle ist dann der  Vater noch eine Woche zuhause. Die wenigsten haben einen Plan für diese Zeit und so verläuft sie oft anders als erwartet. Wo bleiben die glückliche Mutter, das friedlich schlafende Kind und der stolze Vater? Statt dessen Chaos und Überforderung. Alles ist darauf eingestellt, dass eine Frau nach der Geburt so schnell wie möglich wieder funktioniert und fit ist. Den meisten Druck machen wir jungen Mütter uns dabei selber. Man ist es gewohnt im Beruf seine Leistung zu bringen, den Haushalt zu führen, Sport zu betreiben und Freunde zu treffen und das alles perfekt und nach Plan.

Es fällt uns sehr schwer zu akzeptieren, dass das Leben sich jetzt geändert hat.

Eine Geburt hat einen Energieverbrauch wie ein Marathonlauf und unser Körper muss sich erst davon erholen. Auch die Schwangerschaft hat ihre Spuren hinterlassen. Eine Woche ist dafür zu wenig, denn viele Umstellungen fangen da erst an.

Das unmittelbare Wochenbett dauert 6-8 Wochen, danach laut einem alten Tiroler Sprichwort 9 Monate und laut der TCM (traditionelle chinesische Medizin) braucht man 2 Jahre um wieder den alten Energielevel erreicht zu haben.

Was passiert in dieser Zeit:

Rückbildung – die Gebärmutter ist nach der Geburt etwa einen Kilo schwer und Kindskopf groß. Sie muss wieder faustgroß werden und auf ca. 120g abspecken. Auch der Bauch mit seinen Innereien und besonders der Beckenboden braucht Zeit und Schonung um wieder alte Stabilität und Spannung herzustellen. Geben sie sich Zeit. Wenn Sie sportlich trainieren wollen, so muss zuerst der Beckenboden halten denn er ist die Basis.

Heilung – in der Gebärmutter ist eine Wundfläche, dort wo die Plazenta angehaftet war. In der ersten Woche nach der Geburt blutet es wie eine starke Regelblutung, in der zweiten Woche wird dies deutlich weniger bis es dann in eine Schmierblutung übergeht und dann immer heller wird. Der Wochenfluss ist nicht infektiös aber ideale Keimgrundlage. Achten sie in dieser Zeit besonders auf Intimhygiene.

Auch der Dammschnitt oder ein -riss müssen erst verheilen.

Milchbildung – in den ersten Stunden und Tagen erhält das Baby wertvolles Kolostrum wenn es an der Brust trinkt. Dann kommt es zum Milcheinschuss. Die Brustdrüsen schwellen an, die Brust vergrößert sich deutlich und Berührung ist oft sehr schmerzhaft. In dieser Zeit neigen viele Frauen zum Bruststau und zur Brustentzündung. Das Immunsystem ist stark herunter gefahren. Die Brust muss erst lernen die richtige Milchmenge zu bilden. Diese Zeit ist sehr belastend für die Frau. Manchmal kommt es noch zusätzlich zu schmerzhaften oder sogar offenen Brustwarzen. Alleine diese Umstellung zu bewältigen bedarf unserer ganzen Kraft. In dieser Zeit ist es die einzige Aufgabe der Frau das Kind zu stillen und sich zu erholen.

Hormonelle Umstellung – nach der Geburt erfolgt eine massive hormonelle Umstellung. Zwischen der vergangenen Schwangerschaft und dem neuen Zyklus liegt hormonelles Chaos, welches uns psychisch sehr instabil macht. Spricht man am ersten Tag nach der Geburt noch vom Baby-Honeymoon so kommt es ca.  am 3 Tag zum Babyblues. Obwohl man sich doch über das gesunde Neugeborene freuen könnte liegt man im Bett und weint, weil man keine Zukunft mehr sieht. Dieser eine Tag ist weiters nicht schlimm, denn am nächsten scheint für die meisten wieder die Sonne. Doch ACHTUNG: 15% der Frauen bleiben in einer Schwangerschaftsdepression hängen. Bei familiärer Vorbelastung ist man vermehrt gefährdet, doch oft trifft es auch völlig überraschend zu.

Diese Frauen finden einfach nicht mehr in die neue Normalität, sie ziehen sich zurück und lachen z.B. nicht mehr wie früher. Auch dem Baby gegenüber sind sie emotionslos. Diese Situation ist für die Partnerschaft sehr belastend und bedarf unbedingt professioneller Hilfe.

Die hormonelle Umstellung zeigt sich auch in starkem nächtlichem Schwitzen und später dann im Haarausfall.

Wenn so viele massive Veränderungen und Herausforderungen anstehen hat man einfach wirklich Hilfe verdient.

Früher in der Großfamilie war das normal. Eine junge Mutter wurde 10 Tage ins Wochenbett gesteckt und ihre einzige Aufgabe war es das Kind zu stillen. Sie wurde bekocht mit Hühnersuppe und Weinchadeau

die Wäsche wurde gewaschen und auch alle anderen Aufgaben im Haus verteilt. Nur langsam musste sie in den Alltag zurück. Es war auch nie üblich, dass sich eine Frau alleine 24 Stunden um ihr Kind kümmern musste. Es gab immer Helfer am Nest. Die Oma, die Tante das ältere Geschwisterchen …. . Auch diese Helfer am Nest haben wir verloren.

Heute fragen wir uns oft: “Was mache ich falsch? Warum schaffe ich es nicht mit nur einem Kind?“ Es ist einfach nicht zu schaffen. Planen Sie daher das Wochenbett im Detail und machen Sie es sich dabei so einfach wie möglich.

Wer hilft im Haushalt?
Wer kocht?
Wer bügelt?

Nicht für immer – nur in den ersten Wochen!

Lernen sie Hilfe anzunehmen und vergessen sie falschen Stolz. Die Zeit ist zu wichtig und kommt nie wieder. Investieren Sie Ihre Energie in Stillen und in eine gute Eltern-Kind-Bindung.

Geben sie sich Zeit für die Umstellungen im Wochenbett.

Weitere hilfreiche Erfahrungen:

  • Das Tragetuch ist keine Ideologie sondern ein Hilfsmittel das einem viele Dinge erleichtert. Ich sitze mit Baby im Tragetuch  am Computer auf einem Pezzi-Ball und schreibe diesen Beitrag. Auch bei Bauchweh ist es sehr hilfreich und die Spielsachen vom großen Bruder habe ich auch so verräumt da ich meine Hände frei habe.
  • Bei Dämmerungsunruhe (diese Kinder weinen oder schreien abends z.B. von 17:00 Uhr bis 22:00 Uhr) und lassen sich nicht beruhigen, hilft oft „Weißes Rauschen“. Geräusche wie  Küchen- oder Badlüftung, Föhn oder das Wasserrauschen z.B. der Dusche oder dem Waschbecken helfen hier oft. Schläfern Sie die Kinder dabei ein und drehen Sie das Geräusch dann langsam ab.  Wichtig ist das Geräusch voll aufzudrehen und, dass es muss innerhalb von Minuten wirken muss, sonst ist es nicht das Richtige.
  • Baby duschen statt baden! Mit dieser Einführung habe ich es beim ersten Kind geschafft morgens selber geduscht und mit gewaschenen Haaren in den Tag zu starten. Nehmen Sie Ihren Auto-Babysitz und legen Sie ein warmes Handtuch sowie eine Windel hinein. Dann das Baby nackt ausziehen und hineinlegen. Gut zudecken – das Kind muss es angenehm warm haben. Stellen Sie das Baby so ins Bad und schalten sie die Dusche ein. Dieses Geräusch beruhigt das Kleine. Dann ziehen Sie sich selber aus und duschen Sie. Wenn sie keine Mittel mehr brauchen, holen sie sich das Kind aus seinem Nest und duschen Sie mit dem Baby. Sie werden erstaunt sein, wie die Kleinen dies genießen. Den Strahl nicht direkt auf das Köpfchen leiten. Legen sie das Baby zurück in den Autositz und decken Sie es gut zu. Dann machen Sie sich zuerst selbst fertig. Das Geräusch des Föhns beruhigt das Baby wieder. So. Nun können Sie auch das Kleine anziehen.
  • Versuchen sie es einmal mit dem Familienbett. Die Nächte sind viel länger und entspannter wenn man nicht immer aufstehen muss. Mit Liebe und Nähe kann man nicht verwöhnen. In anderen Kulturen fragen die Schwiegereltern ihre Söhne ob die junge Mutter das Enkelkind auch genug verwöhnt? Eine interessante Sicht der Dinge.
  • nutzen sie das Angebot der Eltern Kind Gruppen zum Austausch. Bei uns im babymio gibt es z.B. eine Stillgruppe mit Christine Mayr und viele Spezialvorträge zum Thema Schlafen, Essen, Tragen und Familienbildung. Mehr finden sie unter der Homepage www.babymio.com unter Hebammenpraxis

Die Selbstregulation und gestuftes Trösten

Jedes Kind kommt mit seinem eigenen Charakter auf die Welt. Auch wenn wir anfangs glauben seine Mitteilungsmöglichkeiten sind eingeschränkt, so bemerken wir bald wie erstaunlich vielseitig sie der Umwelt begegnen. Sie können Eindrücke aufnehmen, aber sich auch davor schützen und abschotten, wenn es Ihnen zu viel wird. Babys reagieren stark körperlich und sie versuchen kleine Störungen selber zu regulieren. Wenn wir sie auf den Boden legen möchten sie stabil liegen. Finden sie nicht genug Halt dann versuchen sie sich mit den Armen an den Oberschenkeln zu berühren. Sie wollen sich an sich selber festhalten. Manche versuchen Hände und Füße zu falten, um sich zu stabilisieren oder sie fixieren einen Gegenstand um die eigene Mitte zu finden und um in Balance zu kommen. Weitere Stabilisierungszeichen sind  – saugen und nuckeln. Sind die Babys überfordert rudern Sie zum Beispiel heftig mit den Armen, sie spreizen die Finger, machen plötzlich fahrige Bewegungen, überspannen und überstrecken und beginnen zu schreien. Manche flüchten sich auch in den Schlaf.

Versuchen Sie zu erkennen, ob das Baby es selber schafft sich zu regulieren oder wie weit wir ihm mit der Methode des gestuften Tröstens, dabei helfen sollen. Damit das Kind sich nicht frustriert abwendet ist es wichtig, dass Sie schnell reagieren. Die Wissenschaft spricht sogar von eine idealen Reaktionszeit von 0,2 Sekunden. Dies ist in der Praxis oft nicht möglich, vermittelt aber einen Eindruck wie rasch die Aufmerksamkeit des Babys absinkt – dann ist gestuftes Trösten nicht mehr möglich.

Sie finden folgende 6 Stufen:

  1. aufmerksam anschauen und Blickkontakt herstellen  (25 cm)
  2. mit Geduld und Ruhe ansprechen
  3. anfassen eine Hand auf die Brust legen
  4. Hände und Füße des Babys zusammen legen
  5. es hochnehmen und wiegen
  6. die Brust oder Flasche oder den Schnuller anbieten


In den ersten Wochen kann es besser sein mit der Stufe 3 zu beginnen und erst wenn sie merken dass Ihr Baby sich besser regulieren kann beginnen Sie mit  Stufe 1.

Sie können selber entscheiden wie lange Sie Ihr Baby bei jeder Stufe schreien lassen bevor Sie zur nächsten weitergehen. Es wird aber empfohlen auf keinen Fall über zwei Minuten zu gehen.

Alle Babys unterscheiden sich in der Fähigkeit wie sie mit der Umwelt zurecht kommen. Sie reagieren unterschiedlich schnell verärgert oder verstört. Es gelingt Ihnen auch unterschiedlich mit diesen Irritierungen fertig zu werden. Manche können sich von Geburt an gut selbst regulieren und manche zeigen viele Monate lang nur Ansätze.

„Lieben sie Ihr Kind bedingungslos und schenken Sie Ihm so viel Nähe und Körperkontakt wie es braucht“.

Babymassage – die sanfte Begegnung

Oft werde ich von jungen Eltern gefragt:“ Wie kann ich mein Kind altersgerecht fördern?“ Dahinter steckt der Wunsch das Beste für das Kind zu tun aber auch die Gefahr ein Kind zu „ überfördern“ .

In den ersten Monaten ist lernen im üblichen Sinne laut Gehirnforschung nicht möglich. In dieser Phase kommt der Bindung eine große Bedeutung zu. Bindung entwickelt sich durch und in Beziehungs-erfahrungen. Gerade frühkindliche Bindungserfahrungen werden im Laufe der Entwicklung zu den inneren Strukturen der Persönlichkeit. Ein gut gebundenes Kind schöpft aus seinem Urvertrauen und geht positiv und selbstsicher in die Welt hinaus.  Es hat seine Bezugsperson als liebenswert, feinfühlig, verlässlich und wertschätzend erlebt. Der Schlüssel zu einer guten Bindung liegt in der bedingungslosen Liebe und in viel Körperkontakt.

Natürlich ist es schön Babys auch ganz bewusst altersgerecht zu „fördern“ und es gibt wunderschöne, bewährte Methoden.

Babymassage – die sanfte Begegnung

Die Babymassage stammt ursprünglich aus Indien und ist dort im Ayurveda verwurzelt. Sie wurde von dem Franzosen Frédérick Leboyer, dem Begründer der sanften Geburt, in den 1970er-Jahren aufgegriffen und in Europa weitergegeben.

Die Babymassage trägt zur Entspannung und zur Entwicklung des Empfindungsvermögens bei. Es schult die Sensibilität der Bezugsperson auf die Bedürfnisse des Kindes und ermöglicht einen wunderschönen Gefühlsaustausch der sich in Körperspannung, Gestik oder Lauten widerspiegelt.  Wohltuend wirkt Sie auch bei Blähungen und Bauchweh.

Behutsam massiert werden dabei Arme und Händchen, Beine und Füßchen, mit zartem Druck im Uhrzeigersinn, Brust und Bauch und zum Abschluss der Rücken, durch sanftes Streichen vom Nacken zum Po.

Als Öl eignen sich alle natürlichen, reinen Öle wie zum Beispiel Jojobaöl, Ringelblumenöl oder Mandelöl; es sollte jedoch nicht parfümiert sein, um Hautreizungen und die Entstehung von Allergien zu vermeiden. Das Öl sollte zuvor etwas angewärmt werden.

Eine Massage sollte nur dann gemacht werden, wenn man selbst gerade die nötige Ruhe und Geduld verspürt. Wenn das Kind unruhig wird, unzufrieden wirkt und anfängt zu schreien, sollte man darauf verzichten.

Ebenso, wenn das Kind erkrankt ist.

Rahmenbedingungen für die Babymassage:

  • das Kind darf nicht hungrig sein
  • das Baby soll ausgeschlafen sein
  • das Baby muß nackt sein – Windel unterlegen
  • der Raum muß angenehm temperiert vorgewärmt sein
  • eventl. gedämpftes Licht und entspannende Musik
  • der Massierende soll warme Hände haben und Schmuck ablegen
  • die massierende Person soll dem Baby eine positive Stimmung vermitteln um eine harmonische Massage zu erlangen


Wirkung der Massage:

  • Anregung der Sinnesorgane
  • kurbelt das Herz Kreislauf System an
  • verbessert die Verdauung und lindert Koliken
  • entspannt
  • wirkt positiv auf den Schlaf- Wachrythmus
  • unterstützt die Reifung des Neugeborenen
  • fördert eine sichere Bindung
  • Gerne können Sie bei uns im babymio an einen Babymassagekurs teilnehmen.  Auch Einzelschulungen sind möglich.

Bonding ist zurzeit in aller Munde, doch was ist Bonding und was bewirkt es wirklich. Früher galt es als Idee alternativer Hebammen in der sanften Geburtshilfe, doch jetzt hat man dieses Thema wissenschaftlich erforscht. Vieles dreht sich dabei um das Hormon Oxydocin.

Oxydocin wird in verschiedenen Situationen ausgeschüttet und führt zur Kontraktion der glatten Muskulatur. So löst es den Orgasmus aus, ist während der Geburt für die Wehentätigkeit verantwortlich und beim Stillen für den „Let down Reflex“. Es wird vermehrt durch Körperkontakt und Streicheln ausgeschüttet. Der Mann ist zärtlich zu seiner Frau und zwei nackte Körper schmiegen sich aneinander. Oder das Baby saugt an der Brust und bringt so das Oxydocin zum Fließen. Neueste Forschungen zeigen aber, dass Oxydocin nicht nur im Blut wirkt sondern auch als Transmitter ( Botenstoff) im Gehirn. So wird durch dieses Hormon das Schmerzempfinden der Mutter während der Geburt herabgesetzt. Der Wehentropf mit Syntocinon ( künstliches Oxydocin) wirkt übrigens nur im Blut. Durch die Ausschüttung beim Stillen werden Mütter ruhiger und sind weniger ängstlich. Es gibt noch viele weitere Wirkungen auf die Mutter doch wir wollen uns mit der Bindung beschäftigen.

Wenn ein Baby nach der Geburt Haut auf Haut bei seiner Mutter liegt wird auch bei ihm im Gehirn Oxydocin freigesetzt. Das Baby wird ruhiger und schreit weniger. Diese seelische Ruhe wird auch von einer physischen Entspannung begleitet. Die Hauttemperatur steigt dadurch, da sich die Blutgefäße erweitern. Während der Wehen ist der Stresslevel der Kinder sehr hoch. Dies ist für die Geburt und zum Beispiel für die Lungenreife notwendig.  Gerade deshalb ist der Hautkontakt nach der Geburt so wichtig um dem Geburtsstress entgegenzuwirken. Es kommt dabei zu einem Langzeiteffekt für Mutter und Kind. Diese Kinder interagieren  besser mit der Mutter und sie können auch besser mit Stress umgehen. Bei beiden ist dies oxydocinabhängig. Wichtig ist es dabei festzuhalten, dass dieser enge Kontakt zwischen Mutter, Vater, Geschwister und dem neuen Baby  nachhaltig wirksam sind wie eine Art Prägung. Auch Männer haben Oxydocin im Blut und dieses Hormon ist auch bei Ihnen während der Schwangerschaft und nach der Geburt erhöht.

Wie geht Bonden? Das nackte Baby wird nach der Geburt auf den nackten Oberkörper von Mama oder Papa gelegt. Dieser Körperkontakt soll ungestört stattfinden und mindestens ½ Stunde dauern doch je länger umso besser.

Das Kind ist neun Monate in Ihrem Bauch unter ihrem Herzen gewachsen. Dort herrschte immer dieselbe Temperatur, Hell und Dunkel unterschieden sich nur im Rotton. Das Baby kennt Ihren Geruch (intrauterines Riechen), es kennt den Rhythmus Ihres Herzschlages. Es kennt die Stimmen von Mama und Papa, den Geschwistern oder wer sonst immer mit Mama zusammen ist. Allerdings in abgedämpfter Form. Bei Tag und Nacht wird es geschaukelt durch Ihre Bewegung und durch Ihre Atmung. Es hört das Rauschen der unteren Hohlvene und Ihre Darmgeräusche. Je länger die Schwangerschaft anhält umso fester umspannt es die Gebärmutter. Doch dann kommt ein Tag an dem ist alles anders. Die Wehen drücken das Kleine mit starken Kräften in das Becken es muss sich drehen und strecken und plötzlich wird es ganz hell und es hört Stimmen und Geräusche die es noch nicht kennt. Außerdem ist es kalt und es spürt keinen Halt mehr. Natürlich hat es Angst und Panik was zu einer erhöhten Herz und Atemfrequenz führt und dadurch zu einem höheren Sauerstoffverbrauch. Doch dann kommt es auf den Bauch von Mama. Sein Ohr liegt auf Ihrer Brust und es erkennt den gewohnten Herzrhythmus. Es riecht die Mama und erkennt die Stimme seiner Eltern. Es spürt sich wieder und Oxydocin fließt und erledigt den Rest. „Nun, heute hat sich vieles verändert, aber einiges erkenne ich wieder und ich fühle das man es gut mit mir meint ich spüre Liebe!“

Oxydocin ist unser Liebeshormon!!

Was mache ich wenn Bonden nicht möglich war? Bonden ist kein einmaliges Geschehen. Immer wieder soll man das Kind ausziehen und Haut auf Haut entspannen. Bonden kann man nachholen. Manchmal ist eine medizinische Versorgung wichtiger. Falls die Mutter nicht zur Verfügung steht, z.B. bei einem Kaiserschnitt, so sollte unbedingt der Papa bonden. Geschwister die gebondet haben sind viel weniger eifersüchtig und viel sicherer im Umgang mit Ihrem neuen Familienmitglied.

Sie werden sehen viel Körperkontakt, Haut auf Haut, in Ihrer Familie lässt den Oxydocinspiegel aller steigen. Oxydocin ist unser Liebeshormon und mit Liebe lassen sich alle neuen Herausforderungen auch bei wenig Schlaf besser bewältigen.

Liebe Grüße

Eure Elfriede Seiwald

In der Schwangerschaft entwickeln Frauen ein ganz besonderes Körpergefühl. Es geht jetzt auch um unser Kind, und dieses zu beschützen wir so gut wir können. In den ersten drei Monaten während der Organ Bildung des Embryos ist vielen Frauen sehr schlecht und sie können viele Dinge nicht einmal riechen. Dies dient großteils dem Schutz des Kindes. Kaum sind alle Organe angelegt, entwickeln die Mütter auch wieder gesunden Hunger denn nun wird „gebunkert“ für Geburt und Stillzeit.

Bedenken Sie das Kräuter spezielle Wirkstoffe enthalten die ganz bestimmte Prozesse im Körper auslösen! So soll man sich genau überlegen was man zu sich nimmt, ob eine Notwendigkeit dafür besteht und ob dieses Kraut auch in der Schwangerschaft und Stillzeit angewandt  werden darf. Weiters kann ein Wirkstoff am Anfang der Schwangerschaft kontraindiziert sein, am Ende der Schwangerschaft ist diese Eigenschaft jedoch erwünscht. So aktiviert Zimt die Gebärmutter – dies ist am Anfang der Schwangerschaft schlecht am Ende kann man diese Eigenschaft aber Ausnützen um Wehentätigkeit anzuregen.

Vor allem aromatische Kräuter, die sehr viele ätherische Öle enthalten sind stark durchblutungsanregend. Dies kann manchmal negative Folgen bringen. Auf Kräuter zum Würzen muss man während der Schwangerschaft aber nicht verzichten, im Gegenteil, in dieser Form sind sie sehr zu empfehlen. Wichtig ist dabei, dass man die Kräuter mitkochen lässt, da dabei ihr Gehalt an ätherischen Ölen stark reduziert wird.

Prinzipiell sollte jede Kräuteranwendung eine Indikation haben. Besonders in der Frühschwangerschaft so wenig wie möglich nehmen und immer mit erfahrenen Kräuterwissenden abklären. Da Hebammen oft über naturheilkundliches Wissen verfügen und gleichzeitig auch die Problematik der Schwangerschaft kennen sind diese dafür gut geeignet.

Folgende Kräuter haben sich gut bewährt.

In den ersten 12 Wochen:

Bei Übelkeit und Erbrechen hilft oft Ingwer, man kocht Ihn in Wasser auf und trinkt diesen Sud morgens schluckweise vor dem Aufstehen.
Frauenmanteltee wirkt sich in den ersten Monaten der Schwangerschaft in Dosen von ein bis zwei Tassen täglich sehr positiv aus. Das konnte sogar durch klinische Untersuchungen bestätigt werden, diese zeigen, dass der Frauenmantel eine regulierende Wirkung auf die Gelbkörperhormonbildung hat, was sich auch schwangerschaftserhaltend auswirken kann.

Folgende Kräuter als Teemischung meiden:

Rosmarin, Wermut, Beifuß, Schafgarbe, Bärentraube, Wacholder, Eisenkraut, Zimt  Dost, und Salbei. Auch Petersilie, Liebstöckel und Sellerieblätter zählen dazu, da sie in Teeform stark harntreibend wirken, weil sie den Urogenitalbereich stark durchbluten.

Ab der 12 Schwangerschaftswoche:

Sanddorn ist nicht nur eisenreich, sondern bringt auch die Vitalkraft dieser “wilden” Früchte und sollt daher während der Schwangerschaft regelmäßig getrunken werden.

Tee aus Brennesselblättern (Urtica dioica) mobilisiert die Flüssigkeit im Gewebe und hilft somit, Wasseransammlungen in den Beinen vorzubeugen ohne die Nieren zu belasten. Mehr als eine Tasse pro Tag sollte aber nicht davon getrunken werden.

Ätherische Öle nur in die Duftlampe

Wenn Sie nun beginnen Ihren Körper zu ölen dann wird häufig der Zusatz  von ätherischen Ölen empfohlen. Davor sollte aber abgeraten werden. Schließlich können Duftmoleküle über die Plazenta direkt auf den Embryo einwirken und es ist kaum erforscht, wie sich das auf die frühkindliche Gehirnentwicklung auswirken könnte. Ätherische Öle sind daher nur zur Anwendung in der Duftlampe angeraten, um ihre Wirkung auf die seelische Stimmung zu nutzen. Immer mit der Devise „ Weniger ist mehr“

Ab der 34 Schwangerschaftswoche:

Nun können Sie geburtsvorbereitend folgende Teemischung trinken:

2/3 Himbeerblätter und 1/3 Brennnessel, Schafgarbe, Frauenmantel und 1EL Johanneskraut. Die Kräuter mit heißem Wasser überbrühen, 10min ziehen lassen und täglich 3-4 Tassen trinken.

Himbeerblätter machen den Muttermund elastischer, Schafgarbe und Frauenmantel stabilisieren den Hormonhaushalt, Brennnessel entwässert sanft und Johanneskraut wirkt beruhigend.

Bei Schlaf- oder Entspannungsproblemen empfehle ich : 50%Baldrianwurzeln, 20%Schafgarbe, 15% Kamillenblüten, 10%Spitzwegerich- und  5%Pfefferminzblätter. Oft braucht man Unterstützung um aus dem Berufsstress auszusteigen und runter zu kommen. Ich habe diesen Tee auch in der Stillzeit getrunken.

Die fertige Mischung gibt es von der Firma Neuner`s „Zur Entspannung vor der Geburt Nr.124“

Gut bewährt haben sich auch Leinsamen. Weichen Sie 2EL abends ein und rühren sie am nächsten Morgen in Ihr Joghurt. Die schleimige Konsistenz soll auch den Darm und den Geburtskanal schleimig und somit gleitfähiger machen.

Natürlich gibt es noch viele andere hilfreiche Naturheilmittel gegen verschiedenste Beschwerden. Gehen Sie aber vorsichtig mit diesen Wirkstoffen um, denn nicht jedes Kraut ist für die Schwangerschaft förderlich und geeignet!

Fragen Sie Ihre Hebamme oder melden Sie sich bei uns im Hotel babymio wir helfen Ihnen gerne weiter

Ist ein Baby geboren so kann man Tag für Tag nur staunen wie und was es alles lernt.  Doch dieses Lernen hat bereits im Mutterleib begonnen. Vor einigen Jahren dachte man noch im Uterus gibt es nur Reflexe. Viele wissenschaftliche Arbeiten widerlegen dies.

Das Baby im Bauch beginnt schon früh zu lernen und seine Sinne zu entwickeln. Rund um die8 SSW bewegt sich das Kind bereits  und schult so seinen Gleichgewichtssinn, seine Motorik und seine Kondition. Auch die Gehirnentwicklung ist eng damit verbunden. In dieser Woche handelt es sich noch um Reflexe doch schon ab der 12 SSW sind die Bewegungen mit Gehirntätigkeit verbunden. Auch das Taktile System – das sich Spüren durch Berührung – funktioniert bereits. So versuchen die Embryos mit der Hand ihr Gesicht zu ertasten, sie saugen an den Fingern, berühren die Nabelschnur und vieles mehr.  Wahrscheinlich spüren Sie auch ab der 8 SSW schon Schmerzen, dieses System reift bis zur 21 SSW vollständig aus.

Das Gehör reift zwischen der 18 und der 25 SSW aus. Nicht nur, daß die Babys uns dann hören, sie entwickeln sogar Vorlieben. So bevorzugen sie Vivaldi und Mozart den kraftvollen Klängen von Brahms oder Hardrock.

Zwischen der 20 und 28 SSW kommen dann die fehlenden Sinne dazu das Kind kann sehen (hell und dunkel aber ohne Scharfstellung und Umkehr), es riecht ( bereits im Fruchtwasser ) und schmeckt. Die Babys reagieren auf alle Einflüsse, die sie mit Ihren Sinnen erfahren. So erschrecken Sie bei Lärm, trinken lieber süßes Fruchtwasser ( dies wird durch unsere Ernährung beeinflußt ) und sie kennen bereits den Geruch der Mutter den sie dann beim Bonden wiedererkennen.

Wie schaut es nun aber mit psychischen Einflüssen aus?

Fühlt das Ungeborene wenn Mama sich ärgert, Angst hat oder sich freut?

Es gilt als sicher, daß mütterliche Hormone  als Botenstoffe wirken und diese über die Plazenta an das Kind weitergegeben werden. Ist die Schwangere gestreßt, so findet man auch beim Baby erhöhte Cortisol Werte. Freut sich die Mutter so werden auch beim Kind vermehrt Endorphine nachgewiesen.

Natürlich fragt man sich jetzt, ob man seinem Kind damit schadet, wenn man sich nicht gleich über ein Baby freut oder wenn man in der Schwangerschaft viele Tiefs hat. Wie bei vielen Dingen werden sich nur wirklich dramatische Zustände verwurzelt zeigen. Es gibt ein System bei dem die Plazenta bei momentanem Streß einiges entschärft und nur bei lang andauernden negativen Einflüssen fällt dieser Schutz aus. Eine Schwangere darf deshalb ruhig auch einmal wütend oder traurig sein. Kurzfristiger Streß hat keine negativen Folgen.

Ihr Kind wird einmal in eine Welt geboren in der es nun einmal Gutes und Böses gibt. Es gibt Lachen und Weinen, Glück und Trauer, Streß, Hoch und Tiefs.

Im Mutterleib macht es seine ersten Erfahrungen mit diesen Dingen die es dann später bewältigen muß. Wo wäre ein besserer Platz den Kampf aufzunehmen und eine gewisse seelische Stärke zu entwickeln als unter unserem Herzen.

Kaum ist die Bauchwehphase vorbei kommt das Zahnen und Zahnen ist kein Ereignis von Tagen, sondern es zieht sich über Monate. Die Zähne schießen in das Kiefer -  und stoppen. Das Kind ist unruhig, hat vermehrt Speichelfluss und ständig seine Hand im Mund, oder alle anderen Sachen. Aus diesem Grund bekommen die Kleinen jetzt auch häufiger Infekte, Der Speichel ist verändert und sie lutschen an allen Keimen die sie so finden.  Sie brauchen es den Kindern nicht verbieten, denn das Immunsystem wächst daran.

Und schon kommt der nächste Schub im Kiefer.  Das geht dann 2-3 mal so weiter, bis endlich ein Zahn durchbricht. Jetzt bekommen die Kleinen – Schnupfen, roten Hintern und Fieber über 2-4 Tage. Endlich das ist geschafft – doch keine Angst vor Langeweile – nächste Woche geht es oben los. Und so weiter und so weiter …..

Beim Zahnen gibt s die unterschiedlichsten Hilfsversuche.

Da die Zahnleiste anschwillt und schmerzt hilft oft ein gekühlter Beißring oder ein Kühlstift ( NUK ). Sie können es aber auch mit einer Biokarotte aus dem Kühlschrank probieren. Achten Sie darauf, dass Ihr Baby nichts “abkauen” kann.

Die Naturheilkunde empfiehlt getrocknete Veilchenwurzeln zum kauen. Die Wurzel enthält einen schmerzstillenden Wirkstoff. Dentinox crème wirkt ebenfalls schmerzlindernd, es handelt sich aber ein leichtes Medikament.

Manche schwören auf Bernsteinketten, andere auf Homöopathie oder Beides.

Am öftesten wird Chamomilla empfohlen. In der Apotheke gibt es verschiedene fertige Mischungen. Dazu gehören Osa-pflanzengel, Osanit globuli, Similosan Globuli und Viburcol Kinderzäpfchen ( wirkt beruhigend). Auch bei diesen Mitteln kann es zu  uner-wünschten Wirkungen kommen wie etwa Unruhe und Bauchweh.

Manchmal beginnen gestillte Kinder die Mutter mit der Zahnleiste oder den ersten Zähnen zu beißen. Zeigen Sie dem Kind deutlich Ihren Schmerz, indem Sie aufschreien und greifen Sie dann auf seine Zahnleiste. Zur Vorbeugung kann man die Kinder vor dem Anlegen auf einen kühlen Gegenstand kauen lassen oder das Kiefer mit einem kalten Waschlappen abdrücken. Lösen Sie das Kind von der Brust sobald es nicht mehr schluckt und kühlen Sie erneut das Kiefer.

Ich persönlich habe auch nach 4 Kindern kein Mittel gefunden, mit dem ich so richtig glücklich bin und so habe ich akzeptiert, dass der Kleine wieder mehr Aufmerksamkeit braucht, das er in der Nacht öfter aufwacht und das er öfter krank ist.

Es gibt scheinbar Dinge die man miteinander in Liebe aushalten muss!

Anfänglich ist es vielleicht nicht einfach die Ursache für das Weinen Ihres Kindes zu finden.

Folgende Symptome zeigen sich bei Blähungen:

Das Baby weint untröstlich mit hoher Stimme. Der Bauch ist hart und aufgebläht. Es zieht seine Knie an und gehen dann Winde ab tritt meist deutliche Erleichterung ein.

Ursachen und Maßnahmen:

Es ist möglich, dass das Baby beim Stillen zu viel Luft geschluckt hat. Beobachten Sie Ihre Stillhaltung und korrigieren Sie sie gegebenenfalls. Vermeiden Sie den Schnuller und lassen Sie das Baby gut aufstoßen.
Wechseln Sie beim Stillen die Seite nicht zu früh damit es nicht nur die verdauungsfördernde Vormilch sondern auch die nahrhafte Hintermilch bekommt.
Trinken Sie selbst eine Teemischung aus Fenchel, Anis und Kümmel.
Ein warmes Kirschkernkissen oder eine Wärmflasche können die Schmerzen lindern.
Auch eine leichte Massage mit z.B. Fenchelöl im Uhrzeigersinn rund um den Nabel kann helfen.
Manchmal bringt nacktes Strampeln Erleichterung.
Überprüfen Sie Ihren Speiseplan auf Kuhmilchprodukte und lassen Sie diese für 10 Tage weg. Eine Besserung sollte nach 3-5 Tagen eintreten. Vermeiden Sie Lebensmittel blähen.
Auch Eisentabletten können dies bewirken.
Falls Sie in der Schwangerschaft Magnesium genommen haben nehmen Sie es auch während der Stillzeit.
Tragen Sie Ihr Kind in der so genannten Kolikhaltung (Reitersitz) und massieren Sie dabei sanft seinen Bauch.
Auch das Tragen im Tragetuch bringt Entspannung. Wenn Sie selber müde sind setzten sie sich mit dem Tragetuch auf den Petzzi Ball und wippen Sie auf und ab.
Manchmal dient Babygeschrei aber auch dem Spannungsabbau und damit dem seelischen Ausgleich des Kindes. Hier nutzen oft Vibration wie Schaukeln, Wippen und leichtes Klopfen auf den Hintern oder probieren Sie es mit weißem Rauschen (Küchenlüftung, Badlüftung, Fön, Staubsauger, Auto).

Manchmal hilft gar nichts und wenn Sie am Ende Ihrer Kräfte sind legen Sie Ihren Liebling in sein Gitterbett oder an eine andere sichere Stelle und verlassen Sie den Raum. Gehen Sie an die frische Luft und atmen Sie gut durch.

Kinder sind sehr sensibel auf unseren Gefühlszustand und ein entnervtes Elternteil kann ein überspanntes Kind nicht mehr beruhigen. Kinder bringen uns manchmal an unsere Grenzen und es ist besser kurz zu gehen, als die Grenze zu überschreiten.

Glauben Sie mir, es wird besser!

Ihre Elfriede Seiwald

Ahnungslos öffnet man die Windel und plötzlich leuchtet einem ein feuerroter Hintern entgegen! Schätzungsweise zwei Drittel aller Babys werden mindestens einmal von einer Windeldermatitis geplagt. Warum? Was habe ich falsch gemacht? Was kann ich tun? Dreh und Angelpunkt ist der Darm. Störungen in der kindlichen Mikroökologie sind ganz erheblich mitverantwortlich für das Auftreten der Windeldermatiden. Doch auch externe Ursachen sind zu finden. Es ist immer gut beides zu berücksichtigen.

Risikofaktoren:

  • lange Intervalle zwischen Windelwechseln – durch Windeln die sich ständig trocken anfühlen und zu dicht schließen wird man verleitet zu selten zu wechseln. Die Amoniakdämpfe sind aber vorhanden, schädigen die Haut und bieten eine optimale Grundlage für den Keimwachstum und eine zusätzliche Pilzinfektion.
  • Störungen der kindlichen Darmflora – die kindliche Darmflora wird erst nach der Geburt aufgebaut. Der erste Kontakt mit wichtigen mikrobiellen Siedlern stammt normalerweise aus der mütterlichen Scheidenflora. Durch übertriebene Hygienebemühungen im Rahmen der Geburt erhalten Babys anstelle wichtiger Fäkalflora häufig eher Keime der Krankenhausumgebung. Auch per Kaiserschnitt geborene Kinder haben mikroökologisch gesehen einen schlechteren Start.
  • Ernährungsumstellung- Muttermilch lässt sich nicht künstlich nachbilden dies gilt auch für die in der Darmflora wirksamen Bestandteile. Besonders wichtig sind die Säuerungskeime. Auch die erste Beikost verändert den PH Wert von Harn und Stuhlgang. Obstsäfte, Zitrusfrüchte, Tomaten und Erdbeeren wirken sich auf Grund Ihrer Säure negativ aus.
  • Durchfallserkrankungen und allgemeine Infekte gehen mit einer gestörten Darmflora, einem reduziertem Immunsystem und einem veränderten PH Wert einher. Dasselbe gilt für das Zahnen.
     

Maßnahmen:

  • häufigen Windelwechsel, eventuell die Marke wechseln, Babys so viel wie möglich ohne Windeln strampeln lassen.
  • Hautplege mit hochwertigen Pflegeprodukten wie z.B. Lasepton, Bepanthen, Weleda Calendula … Cremen immer dünn und erst beim anziehen der Windel auftragen um Luft an die Haut zu lassen. Wenn sich bereits offene blutige Stellen gebildet haben so empfehlen wir im babymio einen dicken Salbenverband mit Inotyol Salbe. Bei hartnäckiger Dermatitis an eine zusätzliche Pilzinfektion denken. Ob eine  Pilzcreme verwendet werden soll müssen Sie mit Ihrem Arzt abklären.
  • Sitzbäder oder Waschungen – sehr gut hat sich Schwarz- und Salbeitee bewährt. Einfach eine Tasse kochen ins Badewasser geben oder mit dem abgekühlten Aufguss die betroffenen Stellen betupfen, trocknen lassen und erst bevor man wieder die Windel anzieht cremen.
  • Stärkung der Darmflora durch bewusste Ernährung und eventuell gezielte orale Zufuhr fehlender Mikroorganismen wie z.B. Lactobact, Lactobasan, Symbiolact oder Probiotic. Bitte besprechen Sie die Einnahme mit Ihrem Kinderarzt. Oft verschwinden mit diesem Ansatz auch erste Hautekzeme, ständige Infekte und sogar Koliken.
  • Lasertherapie mit einem Low Lewel Laser verbessert und beschleunigt die Heilung der Haut und wirkt schmerzlindernd. Wir im babymio verwenden diesen Laser bereits  für wunde Brustwarzen, Episiodomie- und Sectionarben sowie Windeldermatitis und zur Akupunktur.
     

Mit der Kombination solcher lokaler Maßnahmen und einer gezielten Darmtherapie ist schnell wieder Ruhe in der Windel.

Hilfe, schon wieder macht eine Magen Darm Infektion Ihre Runden. Meist ist Ihr Motto kurz und heftig und wir Erwachsene stehen Sie in 2-3 Tagen durch. Doch wie schaut dies bei unseren Babys aus?

Werden die Kleinen noch gestillt so haben Sie einen großen Vorteil, denn ist die Mutter erkrankt so befinden sich in der Milch gleich auch die Abwehrkräfte für das Baby. Also unbedingt weiter stillen, so bleibt Ihr Baby gesund oder es übersteht die Infektion leichter.

Ist das Kind erkrankt so bekommt die Mutter über die Montgomery Drüsen an den Brustwarzen durch den Speichel des Kindes die Information über den Virus und so bildet auch hier die Mutter spezielle Abwehrzellen die sie dem Kind über die Muttermilch schickt. Gestillte Kinder verweigern meist auch Breis oder anderes Essen aber Sie trinken immer von der Brust und aus diesem Grund werden Sie nicht so schnell dehydriert ( ausgetrocknet ). Auch wenn es so scheint als ob das Baby die ganze Muttermilch wieder erbricht.

Wie stellt sich die Situation für das abgestillte Kind wenn es erbricht oder Durchfall hat? Daß Kinder, wenn Sie krank sind nicht mehr essen, ist vorläufig kein Problem. Wichtig ist, daß sie genug Flüßigkeit zu sich nehmen. Die Therapie ist natürlich abhängig vom Alter und je jünger die Babys sind um so schneller sollten Sie den Arzt aufsuchen.

Bieten Sie Ihrem Kind ständig Wasser oder z.B. Rotbuschtee oder Saft an. Ihr Arzt verschreibt Ihnen auch ein Elektrolytgetränk welches die Kinder aber aus Erfahrung oft ablehnen. Die Milchnahrung können Sie, insofern sie vertragen wird, etwas dünner anmachen. Überprüfen Sie ob und wie viele nasse Windeln das Baby  hat. Der Harn soll nicht zu gelb (konzentriert) sein. Achten Sie auf rissige Mundwinkel und ob die Hautspannung Ihres Kindes abnimmt.

Leider gibt es gegen einen Virus kein Medikament, er muß einfach raus und das Kind muß selber mit ihm fertig werden. Bei Kindern unter einem halben Jahr sollte man recht schnell den Arzt aufsuchen. Die Gefahr des Austrocknens ist doch recht hoch und nur über ein Blutbild richtig beurteilbar. Bessert sich der Zustand bei einem größeren Kind nicht nach einem Tag oder verweigert es sämtliche Getränke so ist es auch ratsam den Arzt aufzusuchen.

Magen Darm Infekte können meist nicht medikamentös behandelt werden, aber wir müssen sicherstellen das das Kind genug Flüssigkeit zu sich nimmt, wenn nicht freiwillig dann eben über eine Infusion.

Überall wo Menschen sich treffen und gerade in Kindergruppen ist die Ansteckung besonders hoch. Wir sollen die Kinder deshalb aber nicht isolieren. Denken Sie daran, das alle durchgemachten Krankheiten in den ersten beiden Jahren das Immunsystem aufbauen und die Kinder letztendlich stärken!

Liebe Grüße
Elfriede Seiwald

Erkältungen sind besonders bei Säuglingen unangenehm. Da die  Kleinen Nasenatmer sind, können Sie so nicht schlafen und weinen um Luft zu bekommen. Die Verbindung zwischen Nase, Ohr und Hals ist  sehr schmal und es ist wichtig diese frei zu halten. Ist die richtige Belüftung nicht gegeben können Bakterien besser wachsen und aus einem harmlosen Schnupfen wird eine Mittelohrentzündung oder die Erkältung wandert hinunter in den Kehlkopf und schließlich in die Lunge. Achten Sie darauf, dass die Nase frei ist! Ein- tropfen oder mit dem Nasenspray besprühen ist oft zu wenig. Spülen Sie die Nase richtig mit physiologischer Kochsalzlösung (gibt es z.B. von Nivea in fertigen Ampullen) durch! Legen Sie Ihr Baby quer über beide Beine so, dass der Kopf leicht nach unten zeigt. Halten Sie Ihr Kind gut fest, öffnen Sie eine Ampulle und spülen Sie ein Nasenloch gut durch. Das Selbe mit der anderen Seite. Ihr Liebling wird natürlich rebellieren, aber besser 2 Minuten weinen, als die ganze Nacht nicht schlafen. Gerne können Sie sich das Nase spülen von Ihrem Arzt oder bei uns im babymio zeigen lassen. Anschließend massieren Sie die Außenseite der Nasenflügel mit Engelwurzbalsam ein. Dieser ist sehr sanft mit Angelikawurz, Majoran und Thymian. Auf keinen Fall ein mentholhaltiges Produkt verwenden! Diese sind für Babys zu stark und reizen die Schleimhäute, auch wenn Sie extra für Babys angeschrieben sind.
Halten Sie die Raumluft feucht (Luftbefeuchter, feuchte Handtücher aufhängen)! Übrigens mit Schnupfen (ohne Fieber!!!) darf man noch zum Babyschwimmen. Achten Sie aber nun besonders darauf, dass der kleine Schwimmer nicht auskühlt, anschließend trocken und warm verpackt ist und nachruht.

Bei anhaltender Erkältung und wenn die Kleinen viel weinen, dann lassen Sie den Arzt in die Ohren schauen.

Ist die Erkältung in den Kehlkopf vorgedrungen  (die Kinder husten bellend) nutzt kalte Luft. Gehen Sie mit ihrem Liebling auf den Balkon oder öffnen Sie die Gefriertruhe und lassen Sie das Kind dort atmen. Manche Kinder neigen zu starken Kehlkopfentzündungen (Pseudo Krupp) und brauchen dann ein Cortisonzäpfchen. Scheuen Sie sich nicht davor und lassen Sie ungewisse Anzeichen vom Arzt abklären. Die Lage verschlechtert sich immer nachts.

Bei Husten empfehle ich feuchte, warme Luft und einen sanften Brustbalsam mit Thymian. Brust und oberer Rücken werden damit einmassiert. Darüber kann man ein wärmendes Schafwollpolsterl legen. Sehr gut wirken auch der Honig oder der Zwiebelwickel. Bei Husten schlafen die Kinder gerne mit leicht erhöhtem Oberkörper.

Die Besserung sollte bald eintreten, sonst bitte den Arzt aufsuchen. Natürlich kann man auch bei der Gabe von Medikamenten weiterhin die Besserung mit Mitteln aus der Naturheilkunde unterstützen. So sehr uns unsere Kinder wenn Sie krank sind auch leid tun und so anstrengend es auch ist, bedenkt immer es stärkt ihr Immunsystem und ist ihnen letztendlich von Nutzen.

Liebe Grüße
Elfi

Der Sommer rückt näher und wir alle freuen uns auf schönes Wetter und  Sonnenschein. Vergessen wir dabei bitte nicht, dass Sie uns auch schaden kann und jeder Sonnenbrand die Gefahr von Hautkrebs steigert. Bei unseren Babys ist die Haut besonders dünn und empfindlich. Wie schützen wir nun unsere Kleinen?

Am besten ist es, die direkte Sonne zu meiden. Helfen Sie sich mit einem Sonnenschirm oder Segel mit UV Schutz. Sonnencremen sollten im ersten Jahr nur vorsichtig angewandt werden, da die Haut zu viele Stoffe aufnimmt und die Babyhaut wenn Sie gänzlich eingeschmiert ist, auch nicht schwitzen kann. Wir finden verschiedene Sorten von Sonnencremen auf dem Markt. Manche enthalten unterschiedliche Chemikalien die die UV Strahlung abfiltern. Diese werden leider  auch von der empfindlichen Babyhaut aufgenommen. Besser ist es zu einer Creme zu greifen die mit einem Mineralstofffilter arbeitet. Auch da sollte man nur die Stellen einschmieren, die man nicht mit Kleidung bedecken kann. Experten warnen davor die zarte Haut der Babys im ersten Jahr unnötig mit Sonnenschutzmittel zu belasten.

Die beste Methode ist es, die Kinder mit Kleidung zu schützen. Verwenden Sie eine leichte Baumwollmütze die auch den Nacken bedeckt, ein dünnes Langarm T-Shirt und dünne weite Baumwollhosen. Bei sehr kleinen Kindern sollte man auch die Füße mit dünnen Söckchen bedecken. Nun brauchen Sie nur noch Hände und Gesicht ( mit den Ohren ) mit einer Creme schützen.

Beim Kauf achten Sie darauf, dass die Sonnencreme für Babys und Kleinkinder geeignet ist und mit einem mineralischen Filter arbeitet. Vermeiden Sie Gelee oder Produkte mit Alkohol, da diese die Haut austrocknen. Wählen Sie ein unparfümiertes Produkt. Testen Sie an einer kleinen Hautstelle ob das Kind die Creme auch verträgt. Man sollte das Baby ca 15 min bevor man das Haus verlässt einschmieren und einen Schutzfaktor von mindestens 25 wählen.

Kinder ab einem Jahr haben es schon besser gelernt zu schwitzen und dürfen deshalb an einem Badetag auch schon am ganzen Körper eingecremt werden doch auch für Sie ist Kleidung der bessere Schutz.

Übrigens ist die Sonne auch im Frühjahr und im Herbst nicht zu unterschätzen.

Liebe Grüße

Elfi

Schwangerschaft und Zahnentwicklung:

Die Zahnentwicklung im Mutterleib beginnt schon ab der 6 – 8 Schwangerschaftswoche. Es bilden sich beim Embryo aus der Zellschicht, die später die Mundhöhle formt, die so genannten Zahnleisten. Aus diesen heraus wachsen zunächst die klöppelförmigen Knospen der Milchzähne, später die der zweiten Zähne. Ab den 4. Schwangerschaftsmonat lagern sich Mineralien in die werdenden Zähnchen ein. Bei der Geburt sind bereits fast alle Milchzahnkronen weitgehend ausgebildet.

Insgesamt gibt es  4 Stadien >  * Pränatales  * Milchzahngebiss  * Wechselzahngebiss  * Bleibenden Zähne

Dieser Prozess kann auch empfindlich gestört werden. Zum Beispiel durch eine Erkrankung der Mutter in der frühen Schwangerschaft, hoher lang anhaltender Stress, Vitamin und Mineralstoffarme Ernährung.

Mögliche Auswirkungen zeigen sich z.B.

Nichtanlage von bleibenden Zähnen, Anzahl der Zähne
Form und Größe der Zähne
Störungen in der Bildung der Zahnhartsubstanz ( Schmelz)
Zahnverfärbungen – Einlagerungen
Als werdende Mutter kann ich diesen Prozess am besten unterstützen durch  eine gesunde abwechslungsreiche, Vitamin und Mineralstoffreiche Ernährung, und der  Pflege und Reinigung der Zähne.  Professionelle Reinigung  beim Zahnarzt und etwaige Behandlung bestehender Zahnfleischentzündungen schützen die eigenen Zähne und fördern die gesunde Zahnentwicklung beim Baby.


Nach der Geburt:

Der Kieferapparat ist noch im Rückschritt – hat aber das größte Wachstumspotenzial. Der Mund ist nach der Geburt noch keimfrei, es beginnt  allmählich die Besiedelung mit Keimen. Karies kann von der Mutter auf das Baby durch abschlecken des Schnullers übertragen werden! ( nicht aber durch normales kuscheln, küssen und schmusen mit dem Baby ). Manchmal gibt es Babys die schon mit einem Zahn geboren werden, das ist aber eher selten.

Das Saugen an der Brust fördert die richtige Entwicklung der Kiefer, der Kiefermuskulatur, des Schluckaktes und der Zahnstellung!

Beim Fläschchen dürfen die Löcher im Sauger nicht vergrößert werden. Zu große Löcher führen zu falschen Schluckmustern und Kieferfehlstellungen. Die Lippenauflage soll möglichst groß sein, dabei ist der Kiefer weit geöffnet und der Unterkiefer wird nach vorne bewegt. Dadurch kann die physiologische Unterkiefer-Rücklage des Neugeborenen ausgeglichen werden. Der Sauger soll möglichst formbar und weich sein.


Die ersten Zähnchen kommen:

Das Gebiss jedes Kindes entwickelt sich individuell und jedes Kind reagiert seiner Persönlichkeit entsprechend auf das „Zähnchen“ kriegen. Im Durchschnitt brechen die ersten Zähne im Alter von 6 – 10 Monaten durch. Das aus 20 Milchzähnen bestehende Gebiss  ist  bis zum 3 Lebensjahr  in die Mundhöhle durchgebrochen. In der Regel kommen zuerst die unteren Schneidezähne gefolgt von den oberen.

Zeichen für die Zahnungsphasen können sein:

  • Verstärkter Speichelfluss, dieser  kann kleine rote Pünktchen/Tüpfchen rund um den Mund bilden
  • Gerötetes, geschwollenes Zahnfleisch, tritt meistens beim Durchbruch der Backenzähne auf
  • Das Baby nimmt alles in den Mund und kaut darauf herum, oft beginnen sie dann, für das Umfeld grundlos zu weinen
  • Unruhe, Unzufriedenheit, auch beim Stillen
  • Oft dauerndes, durch nichts zu beruhigendes Weinen, Schreien in der Nacht
  • Erkältungen, Fieber, „wundmachender“ und sauer bis scharf riechender Durchfall
  • Wichtig, nicht jedes Fieber und Unwohlsein hängen mit den Zahnen zusammen, im Zweifelsfall  ärztlich Abklären lassen.


Was kann Erleichterung verschaffen?

In den meisten Fällen brauchen die Kinder was zu beißen: etwas Kühles mindert die Durchblutung, lindert den Schmerz und hemmt Entzündungen. Ein mit Wasser oder Kühlmasse gefüllter Beißring, oder ein dickes Stück Karotte, Gurke oder Kohlrabi diese essbaren Beißspielsachen kann man gut einkühlen. Man kann auch  versuchen, die Zahnungsschmerzen durch Massage von außen zu lindern. Die Kinder entspannen sich wenn man die Wangen im Bereich der Zahnleiste sanft massiert oder mit Daumen bzw. Zeigefinger entlang dieser in der Mundhöhle kreisend massiert. Medikamentöse Unterstützung mit Arzt oder Apotheker besprechen genauso wie Homöopathische Kügelchen.


Die „Zähnchen“ sind da:

Sobald nun das erste Zähnchen in der Mundhöhle erscheint, kann mit der Pflege begonnen werden. Die Vorbild Wirkung der Eltern ist eine gute Voraussetzung. Das Kind soll von Anfang an sehen, wie die Eltern sich selber die Zähne putzen, je Selbstverständlicher das ist, desto leichter geht’s da die Kinder die Eltern gerne nachahmen.

Es gibt unzählige Zahnbürsten von unterschiedlichen Herstellern auf dem Markt. Gut geeignet ist eine Bürste mit einem kleinen Bürstenkopf, an dem die Borstenbüschel dicht beieinander stehen. Wenn ich mir als Mutter die Zähne putze kann ich dem Kind die Bürste in die Hand geben, es wird darauf herum kauern, sie kennen lernen usw. Es ist gut wenn ich als  Mutter „mein tun“ immer wieder beschreibt, z.B. …“ schau Maxi  die Mama putzt sich jetzt die Zähne“…..“so und die oberen müssen auch noch sauber werden“….“und jetzt noch die unteren….“  Wenn „ich“  fertig bin wende ich mich zum Kind und spielerisch reinige ich indem ich sanft vom Zahnfleischrand zur Zahnkrone streiche und gut über die Kauflächen. Wenn sie dieses Ritual mit einer Geschichte oder einfach nur mit Worte Untersteichen, wird das Kind sicher Freude daran haben.

Wird das Kind größer  und sind alle Milchzähne da, ist es sinnvoll einen Termin beim Zahnarzt mit der Prophylaxe Assistentin zu vereinbaren. Sie zeigt dann wie man am effektivsten die Zähne des Kindes reinigt und welche Maßnahmen zur Kariesprophylaxe sinnvoll sind. Für das Kind ist es von Vorteil die Zahnarztpraxis kennen zu lernen ohne dass gleich „Behandelt“ wird.

Am Schwangerschafts-Juckreiz sind nicht nur die Hormone schuld, sondern auch die Überdehnung der Haut, besonders in der zweiten Hälfte der Schwangerschaft. Außerdem wird die Haut durch die vermehrte Schweißbildung in den großen Hautfalten gereizt, zum Beispiel unter den größer gewordenen Brüsten oder in der Leistengegend. Trockene Haut ist besonders stark betroffen. Viele Schwangere bemerken auch, dass ihre Handflächen und Fußsohlen gerötet sind, brennen und jucken.

Das hilft gegen den Juckreiz:

  • Ernähren Sie sich fettarm.
  • Tragen Sie bequeme Kleidung
  • Schlafen Sie in kühlender Bettwäsche.
  • Trinken Sie Tee aus Schafgarbe, Tausendgüldenkraut oder Pfefferminze.
  • Verwenden Sie keine Seife, denn sie trocknet die Haut aus.
  • Nehmen Sie eine Zeitlang nur klares Wasser zum Waschen. Benutzen Sie einen Badezusatz mit Meersalz, Molke oder Kleie oder ein spezielles Ölbad.
  • Reiben Sie sich nach dem Duschen mit einem in Apfelessig getränkten Waschlappen ab, brausen Sie sich dann entweder kurz ab oder lassen Sie den Essig auf der Haut.
  • Cremen Sie sich nach dem Waschen sorgfältig mit einer harnstoffhaltigen Emulsion (Urea) ein.
  • Vermeiden Sie Bürstenmassagen, auch wenn dies für kurze Zeit Erleichterung bringt. Danach ist der Juckreiz umso stärker.
  • Manchmal hilft eine Tannin- oder Ichthyol-Lotion oder Menthol-Salbe aus der Apotheke Antihistaminika-Gels (z.B. Dimetinden, Clemastin) können den Juckreiz lindern, aber auch eine Überempfindlichkeitsreaktion auslösen.


Sind diese Maßnahmen nicht erfolgreich, kann auch eine vom Arzt oder von der Ärztin verschriebene mittelstarke Corticosteroid-Creme aufgetragen werden. In sehr schweren Fällen muss Cortison eventuell auch in Tablettenform gegeben werden. Kortison hilft meist rasch und gut, erhöht allerdings leider die Wahrscheinlichkeit, Schwangerschaftsstreifen zu entwickeln.

Bei anhaltendem und großflächigem Juckreiz mit Ausschlag und Wundsein sollten Sie auf jeden Fall Ihren Frauenarzt oder Ihre Frauenärztin informieren. Es kann sich um eine Allergie handeln. Zeigen sich auf der Haut juckende Quaddeln, Pappeln oder Bläschen, leiden Sie wahrscheinlich an einer Schwangerschafts-dermatose. Unter entsprechender Behandlung (antihistaminhaltige Salbe oder mittelstarke Kortison-Creme) heilt sie schnell ab.

Möglicherweise liegt aber auch ein schwangerschaftsbedingter Gallenstau (Schwangerschaftscholestase) vor. Das ist eine seltene, aber schwere Leberfunktionsstörung, die nicht nur vorzeitige Wehen auslösen kann, sondern auch wegen der damit verbundenen Gerinnungsstörung das Risiko von starken Blutungen unter der Geburt vergrößert. Ob diese Komplikation vorliegt, lässt sich leicht anhand eines Bluttests feststellen. Eventuell wird Ihnen Ihr Arzt oder Ihre Ärztin dann gegen den Juckreiz das Medikament Cholestyramin verschreiben.

Unter Allergie versteht man eine andersartige, falsche Reaktion des Organismus auf fremde Stoffe. Dies betrifft unsere Ernährung aber auch andere Fremdeiweiße wie z.B. Bakterien und Viren. Im Normalfall baut unser Körper die zu sich genommene Nahrung bis in die kleinsten Teile ab und baut sie  dann individuell für sich auf. Gelingt im dies nicht reagiert er allergisch. Bei Bakterien oder Viren muss sich der Organismus wehren. Die Fremdstoffe werden entfernt und es folgt eine Allgemeinreaktion ( Fieber und Schwäche). Antikörper werden aufgebaut. Gelingt im das nicht reagiert er mit Allergien

Kann ich Allergien vermeiden oder abschwächen?

Stillen – Muttermilch ist für Säuglinge am leichtesten aufzuschlüsseln aber auch in ihr finden wir fremd Eiweiße wie z.B. Kuhmilcheiweiß welches die Mutter zu sich nimmt. Nach neuen Erkenntnissen sollen bei Allergien in der Familie ( Mutter, Vater und Geschwister ) diese Nahrungsmittel von der Mutter NICHT mehr gemieden werden. Das Kind erhält über die Muttermilch dieses Fremdeiweis und es sollte ihm gelingen eine Imuntolleranz aufzubauen.  Eine Frau die stillt soll sich besonders gesund ernähren, vorzugsweise mit regionalen und saisonalen Produkten. Lebensmittel mit künstlichen Farbstoffen oder Geschmack Verstärker sollen vermieden werden. Greifen Sie ruhig auch mal zu einem Stück Schokolade aber achten Sie darauf, dass Sie ein hochwertiges Produkt mit einem hohen Kakaoanteil, und ohne chemische Zusatzstoffe wählen. Muttermilch ist kein Schutz gegen Allergien aber -  es gibt kein besseres Produkt zur Vermeidung.

Wenn das Stillen nicht funktioniert wählen Sie ein Pre Produkt und verwenden Sie dieses das ganze erste Jahr. Die Pre Milch ist der Muttermilch so gut es geht angepasst und kann vom Körper gut aufgeschlüsselt werden. Mit  2er und 3er Milch überfordern Sie den kindlichen Organismus. Auch wenn nicht direkt Probleme auftreten, beeinflussen Sie den Körper nachhaltig negativ. Natürlich hat ein gestilltes  Kind (oder mit Pre Nahrung) öfter Hunger, aber das ist in der Natur so vorgesehen und Sie investieren in die Zukunft Ihres Kindes. Bei hoher Allergiegefährdung soll in den ersten 4 Monaten ein HA Produkt verwendet werden. Über den Nutzen der Hyperallergenen Nahrung wird jedoch zurzeit heftig diskutiert.

Infektionen - Kinder in westlichen Industrieländern kommen sehr wenig mit Infektionen in Berührung. Auch wenn diese Infekte uns ängstigen so soll uns klar sein das unser Immunsystem gestärkt wird und der Körper lernt mit Fremdeiweiß richtig umzugehen. Nehmen Sie sich Zeit für Krankheit und Schwäche und Sie werden gestärkt hervorgehen. Eine Studie zeigt deutlich das Kinder in der früheren DDR deutlich weniger Allergien hatten. Durch ihren frühen Aufenthalt in der Kindergrippe durchlebten sie viele Infekte. 10 Jahre nach der Wende sind die Zahlen gleich wie im Westen.

Schmutz - Auch der Kontakt zu Schmutz stärkt das Immunsystem und schützt so vor Allergien. Natürlich darf die Gesundheit damit nicht überfordert werden. Steriles Aufwachsen hat sich aber als deutlich negativ herausgestellt. Versuchen Sie eine gesunde Mitte zu finden, unsere Kinder sind dem normalen Hauskeim gewachsen.

Tiere - Kinder, die auf einem Bauernhof aufwachsen sind deutlich weniger allergiegefährdet. Ihre Darmflora und ihr Imunsystem scheinen besser aufgebaut zu sein. Nach neuesten Untersuchungen beeinflussen Hunde Allergien nicht, von Katzen wird bei Allergikern noch abgeraten. Stofftiere sollen waschbar sein und in ihrer Anzahl begrenzt.

Beikost - Zurzeit weichen die Empfehlungen in Europa weit auseinander. Während Österreich und Schweiz noch recht konservativ vorgehen, hat Deutschland seine Richtlinien stark gelockert. So darf man hier Kuhmilch schon ab den 10 Lebensmonaten einführen (allerdings wird darauf hingewiesen das Zink und Eisen dann schlechter aufgenommen werden) und auch Gluten darf man schon früher geben.

Die Weltgesundheitsorganisation empfiehlt weiterhin mit der Beikost erst ab dem 6. Lebensmonat zu beginnen und dann sehr langsam Schritt für Schritt Lebensmittel einzuführen.

Alle sind sich jedoch einig, dass es sinnvoll ist  sich die Reifezeichen des Kindes anzusehen ( nur mehr geringer Rückstoßreflex, Greifen und zum Mund führen, gute Körperspannung zum Sitzen, Interesse und mehr …).

Natürlich beeinflussen viele Dinge unsere Allergiebereitschaft und es gibt eine starke erbliche Komponente. Auch wenn Allergien oft nicht zu verhindern sind, können sie wesentlich dazu beitragen, sie abzuschwächen und dem Kind den best möglichen Start geben. Alles was zu einer Stärkung des Kindes führt wirkt sich positiv gegen Allergien aus.

In der Schwangerschaft gibt es viele Veränderungen im Körper und in der Seele der Frau. Nachdem die neue Situation angenommen werden kann beschäftigt einem vor allem die Geburt. Hier finden wir Angst, Neugierde, Freude, Ungeduld und vieles mehr mit dem sich ausführlich in der Geburtsvorbereitung auseinander gesetzt wird. Doch die Geburt ist nur ein Tag und nur ein Plus oder Minus im Leben. Mit der Geburt des Kindes geht es mit den neuen Herausforderungen erst richtig los.

Auf die Frage: „ Möchtest du Stillen“ antworten die meisten mit: „Ja wenn es geht“.

Stillen ist keine Technik, Stillen ist eine Kunst. Es ist als ob man miteinander tanzen lernt. Der Eine ist musikalisch der Andere nicht. Bei den meisten dauert es bis zu 3 Wochen bis es sich eingespielt hat. Dazwischen liegen oft viele Probleme und Schmerzen, denn Stillen ist nicht immer schön und macht nicht immer glücklich. Was kann man im Vorfeld tun

1. Geburtsvorbereitung

2. gute Literatur

3. Kontakt zu einer Stillberaterin herstellen

4. Brust auf das Stillen vorbereiten

5. den Partner vorbereiten

6. Umgebung auf das Stillen vorbereiten

7. Stillgruppe

1. Geburtsvorbereitung

Eine gute Geburtsvorbereitung enthält das Thema Stillen. Hier wird man über die Vorteile bis hin zur Anlegetechnik und auftretende Probleme mit deren Lösungen informiert. Da das Thema viel Theorie enthält ist es schwer für die werdenden Mütter alles zu behalten.

2. gute Literatur

Es ist wichtig das man sich gute Literatur zulegt. Ich empfehle „das Stillbuch „ von Hanni Lohtrop, welches sehr ausführlich ist und den << Wegbegleiter für Eltern nach dem Wochenbett>> von Sandra Mohilla, der gut zusammengefasst die Dinge auf den Punkt bringt.  Beide Bücher sind sehr Praxisnah und wirklich gute Hilfen wenn Probleme anstehen.

3. Kontakt zu einer Stillberaterin herstellen

Es ist sehr gut wenn ich schon in der Schwangerschaft Kontakt mit einer Stillberaterin aufnehme. Meistens beraten sie einen telefonisch und daß auch um 23:00 Uhr. In schwierigen Fällen machen sie auch Hausbesuche. Erkundigen Sie sich über die Abrechnung, ich habe die Erfahrung gemacht das sie sehr viel Wissen und Idealismus haben und in der Verrechnung sehr kulant sind. Das Netz der IBCLC ( geprüfte Still und Laktationsberaterinnen ) ist sehr dicht und es gibt bestimmt auch eine in Ihrer Nähe. Oft haben auch Hebammen diese Ausbildung. Ärzte wissen über das Stillen nur sehr wenig Bescheid und sind oft froh wenn ihnen Therapie- und Medikamentenvorschläge gemacht werden.

4. Die Brust auf das Stillen vorbereiten

Gehen Sie vor den Spiegel und betrachten Sie Ihre Brust. Was hat sich verändert? Meist ist Sie in der Schwangerschaft größer geworden doch die Größe sagt nichts über die Milchbildung aus. Auch kleine Brüste können viel Milch erzeugen.  Die Farbe des Warzenhofes und der Warze ist jetzt dünkler. Stehen die Brustwarzen nach vor, dann wird sie das Kind sicher gut fassen können und Sie sollten zur Abhärtung nur immer wieder ohne BH gehen. Die leichte Reibung an der Wäsche reicht schon aus. Es wird nicht mehr empfohlen die Warze  abzurubbeln da sonst vielleicht Risse oder kleine Verletzungen entstehen. Sind die Brustwarzen flach, oder vielleicht sogar nach innen gezogen dann versuchen Sie ob Sie sie mit Daumen und Zeigefinger herauszwirbeln können. Zeigen sie Ihre Brust schon in der Schwangerschaft einer Stillberaterin. Diese wird Ihnen vielleicht ein Brustschild raten welches in den BH eingelegt wird und die Warze nach vor drückt ( z.B. von Medela) Bei vielen Frauen ist die Warze in der Schwangerschaft  besonders empfindlich, aber das legt sich nach der Geburt.

5. Den Partner vorbereiten

Jede Frau wird sich mit dem Stillen schwer tun, wenn der Partner nicht voll hinter diesem Entschluss steht. Auch er soll über die Vorteile des Stillens bescheid wissen und sich klar darüber sein das Sie seine ganze Unterstützung brauchen. Gerade am Anfang ist es Ihre einzige Aufgabe Ihr Kind zu ernähren und das alle 2 Stunden bei Tag und Nacht, über mehrere Wochen hin. Ihr Partner soll bereit sein Aufgaben im Haushalt zu übernehmen oder zu organisieren, die Erwartungen an seine eigenen Freizeit vorerst herunter zu setzen und kurzfristig akzeptieren, dass die Partnerin sich jetzt hauptsächlich um das Baby kümmern muss. Die Babypflege wie wickeln und Baden sind vorerst seine Aufgabe und wie wäre es mit einer Papa-Baby-Wanderung mit Tragetuch damit Mama sich ein bisschen ausschlafen kann?

Auch wenn Väter das Gefühl haben jetzt als Ernährer besonders gefordert zu sein, wäre es wichtig die ersten Monate weniger zu arbeiten und keine Überstunden zu machen. Bereiten Sie ihr Arbeitsumfeld schon während der Schwangerschaft darauf vor und delegieren Sie. Die Zeit ist schnell vorüber und kommt nicht wieder.

Sie investieren in die Zukunft Ihres Kindes.

6. Umgebung auf das Stillen vorbereiten

In unserer Kultur ist es noch nicht ganz selbstverständlich wenn eine Mutter Ihr Kind immer und überall stillt. Gerade die Generation unserer Eltern hat Ihre Probleme damit. Ihnen wurde vom Stillen abgeraten, ein 4 Stunden Rhythmus und getrennte Schlafräume empfohlen. Wie jede Generation haben sie versucht ihr Bestes zu tun aber heute gibt es neue Erkenntnisse und wir müssen danach handeln. Übrig bleibt das wir leider in unserem Aufwachsen Stillen nicht gesehen haben und unsere Eltern uns meistens als Berater ausfallen. Teilen Sie Ihrer Umgebung  liebevoll aber bestimmt Ihren Beschluss mit, bitten Sie sie um Ihre Mithilfe und lassen Sie sich nicht verunsichern.

7. Stillgruppe

Sicher gibt es in Ihrer Nähe eine Stillgruppe in der sich stillende Mütter ein oder zweimal monatlich treffen um sich unter Anleitung einer Fachperson auszutauschen. Fragen Sie, ob Sie auch schon in der Schwangerschaft einmal auf Besuch kommen dürfen, um die Realität mit allen schönen und schwierigen Seiten zu spüren. Oft gelingt es einem nämlich nicht in den ersten zwei Monaten an diesen Gruppen teilzunehmen und gerade da gibt es die meisten Schwierigkeiten.

Wenn Sie nur Stillen wollen „ Wenn es leicht geht „ dann werden Sie bald an Ihre Grenze kommen. Doch für die, die wir Lieben wollen wir kämpfen und mehr in Kauf nehmen. Wir zahlen damit auf ein Konto das wir nicht gleich lehren können aber Ihre Kinder können von den Zinsen sehr gut leben. Wir investieren in die Zukunft und welche Eltern wollen nicht das Beste für Ihr Kind. Bereiten Sie sich vor!

Zurück in den Beruf obwohl ich das Baby noch stille?
Wie soll das funktionieren?
Muss ich vielleicht sogar abstillen?

Viele Fragen beschäftigen stillende Mütter bei der Planung in den Beruf zurückzukehren. Ich möchte Ihnen ein paar Tipps und Infos geben:

Egal ob Sie stundenweise, halbtags oder Vollzeit arbeiten, mit etwas Organisation ist es kein Problem, das Baby weiterhin mit Ihrer Muttermilch zu versorgen. Während der Arbeitszeit können Sie Ihre Muttermilch mit einer Milchpumpe abpumpen oder Ihr Baby zu den Stillzeiten an den Arbeitsplatz bringen lassen.

Am Arbeitsplatz sollten Sie Ihren Stillrhythmus beibehalten. Das heißt, pumpen Sie im selben Rhythmus ab, in dem Sie Ihr Baby stillen würden. Der Arbeitgeber muss Ihnen dazu folgende Zeiten einräumen: Mindestens zweimal täglich eine halbe Stunde oder einmal täglich eine Stunde. Bei einer zusammenhängenden Arbeitszeit von mehr als acht Stunden soll auf Verlangen zweimal eine Stillzeit von mindestens 45 Minuten oder – wenn in der Nähe der Arbeitsstätte keine Stillgelegenheit vorhanden ist – einmal eine Stillzeit von mindestens 90 Minuten gewährt werden.

Nach dem Abpumpen müssen Sie darauf achten, dass die Kühlkette nicht unterbrochen wird. Stellen Sie abgepumpte Muttermilch sofort in den Kühlschrank und verwenden Sie zum Transport Kühlakkus. Es gibt mittlerweile Taschen und Rucksäcke mit integrierten Kühlakkus, z.B. die City Style Kühltragetasche von Medela.

Zu Hause kann Ihre Muttermilch eingefroren oder 3-5 Tage im Kühlschrank (nicht in der Kühlschranktüre) aufbewahrt werden.

Die Betreuungsperson Ihres Babys kann dann während Ihrer Abwesenheit Ihr Baby mit Ihrer abgepumpten Muttermilch versorgen. Wenn sich das Stillen nach ca. 6 Wochen gut eingespielt hat und das Baby korrekt an der Brust trinkt, gibt es meist keine Probleme, wenn mit der Flasche gefüttert wird. Falls das Füttern mit der Flasche nicht klappt, kann die Milch auch mit einem Löffel oder Becher gefüttert werden.

Welche Milchpumpe ist die Richtige?

Milchpumpen gibt es für jeden Lebensstil und jedes Budget. Grundsätzlich unterscheidet man elektrische und manuelle Milchpumpen. Berufstätige Mütter, die regelmäßig länger von Ihrem Baby getrennt sind, genießen die Vorteile einer elektrischen Milchpumpe: Das Abpumpen ist komfortabler und bei Benutzung einer Doppelpumpe halbiert sich die Abpumpzeit.

Mittlerweile gibt es auch schon eine elektrische Milchpumpe im praktischen Rucksack oder Handtasche für unterwegs, inklusive Kühltasche und Milchflaschen (Infos unter www.medela.de)

Worauf ist beim Milchpumpenkauf noch zu achten?

Das Abpumpen soll für Sie angenehm sein und auf keinen Fall schmerzen. Am besten zum Abpumpen geeignet sind Milchpumpen mit dem neuen 2-Phasen Pumpprogramm.

Das Prinzip ist ganz einfach: Babys ändern beim Saugen an der Brust ihren Rhythmus. Erst saugen sie schnell, um den Milchfluss in Gang zu bringen. Sobald die Milch fließt, saugen sie in tieferen, ruhigen Zügen. Die Medela 2-Phase Expression® Technologie imitiert diesen Rhythmus. Dadurch fühlt sich das Abpumpen erwiesenermaßen fast wie ein Baby an, pumpt mehr Milch in weniger Zeit und setzt einen neuen Standard für unübertroffene Natürlichkeit, Effizienz und Komfort.

Für gelegentliches Abpumpen, um mal ins Kino oder zum Sport zu gehen, ist eine manuelle Hand-Milchpumpe völlig ausreichend.

Wenden Sie sich bei Fragen rund ums Stillen auf alle Fälle auch an eine Fachfrau. Das kann Ihre Hebamme sein oder auch eine Still- und Laktationsberaterin IBCLC in Ihrer Nähe.

In letzter Zeit hört man wieder viele Stimmen den Beikostbeginn nach vor zu verlegen und die Einführung der festen Kost zu propagieren. Viele der Studien die darin Vorteile sehen, sind von der Nahrungsmittel-Industrie in Auftrag gegeben und Ärzte und Hebammen werden damit bombardiert. Wenn Eltern einen Monat früher beginnen bedeutet dies ein Umsatzplus in Millionenhöhe.

Die Weltgesundheitsorganisation und auch die österreichische Ernährungskommission sowie die IBCLC empfehlen immer noch 6 Monate voll zu stillen oder Pre Nahrung zu geben und erst ab vollendetem 6 Lebensmonat mit der Kostaufbau zu beginnen.

Für mich ist klar, dass viele die Erste Beikost auch früher vertragen aber man kann auf keinen Fall etwas falsch machen, wenn man wartet. Muttermilch und Pre Nahrung bieten alles was Ihr Kind braucht und kein Gläschen und auch kein Frischbrei ist so nahrhaft und hat diesen Kaloriengehalt. Oft wird argumentiert dass der Eisengehalt in der Muttermilch gering ist, doch dieses Eisen kann zu 80% aufgenommen werden. Vom Eisen im Gemüse nur 5-20%. So reicht das Eisen der Milch weit über den sechsten Monat hinaus. Auch die Einführung von Gluten will man vorverlegen, da diese besonders gut mit Muttermilch vertragen werden. Die ideale Lösung ist aber nicht die Gluten vorzuholen sondern auch noch nach dem 6 Monat weiterzustillen. Nie mehr habe ich die Chance das Essverhalten meines Kindes so zu kontrollieren wie in seinem ersten Lebensjahr und diese Phase ist prägend. Wir investieren in die Zukunft unserer Kinder. Auch wenn andere Marmeladebrot mit drei Monaten essen und diese scheinbar vertragen so können Sie sich sicher sein, dass Sie bessere Grundsteine gelegt habe. Es ist bewiesen, dass  falsches Ernährungsverhalten im ersten Lebensjahr  vermehrt zu erhöhtem Cholesterin, Diabetes, Zöliakie und Adipositas führt.

Lassen Sie sich von Ihrem Umfeld nicht drängen! Später und weniger ist oft mehr.

Jede Woche findet bei uns im Hotel babymio ein Vortrag über Erste Beikost statt. Hier erfahren Sie das Wichtigste über den richtigen Zeitpunkt, den Beikostplan und vieles mehr.

Liebe Grüße

Elfi

babymio – Urlaub in der Schwangerschaft
Endlich Zeit, Ruhe und Muße sich mit Ihrem ungeborenen Liebling zu beschäftigen! Das Urlaubsparadies der Kitzbüheler Alpen und das Hotel babymio bieten eine traumhafte Kulisse hierfür. Genießen Sie spezielle Inklusiv-Kursprogramme rund um Schwangerschaft & Baby, besondere Sicherheit durch die 24 Stunden anwesende Hebamme im Hotel und spezielle Wellnessbehandlungen für eine besondere Zeit.

babymio – perfekter Urlaub mit Baby & Kleinkind
So wenig wie möglich einpacken müssen, eine sichere Umgebung, gesunde Ernährung, perfekte medizinische Versorgung und eine entspannte, kinderfreundliche Atmosphäre mit der Möglichkeit selbst zu entspannen. Im babymio wird genau das gelebt!

Warum ist das babymio so anders?
Wegen seiner Gäste! babymio Urlauber stellen die Familie zumindest für diesen Urlaub in den Vordergrund. Sie möchten sich liebevoll mit allen anwesenden Familienmitgliedern auseinandersetzen und vielleicht wieder festigen, was sich im hektischen Alltag manchmal einfach so lockert. Dafür gibt es im babymio die zahlreichen Inklusivprogramme von Papa-Babywanderungen bis zum Paarfrühstück im Bett. Klar gibt wir auch Baby- und Kinderbetreuungsangebote, weil es Momente gibt in denen Zeit zu Zweit oder auch allein wichtig ist.

Ausstattung
Das babymio ist ein 4 Sterne Nichtraucherhotel mit 35 Zimmer.
Die Zimmer sind mit allem ausgestattet was Sie in der Schwangerschaft oder mit Baby brauchen. Im Speisesaal wird darauf geachtet, dass die Mahlzeit mit dem Baby so unkompliziert wie möglich ablaufen kann.
Auf der Terasse und Liegewiese können Sie entspannen während Ihr Nachwuchs sich im eigenen Plantschbecken vergnügt oder schon in der Sandkiste spielt.
Das Hallenbad mit 32,5°C ist ideal für das Babyschwimmen und für Schwangerenprogramme geeignet. Gekennzeichnete Raucherplätze befinden sich vor dem Hoteleingang und im Garten.

Verpflegung
Bei unserer gesunden und schmackhaften Vollpension legen wir großen Wert auf die Verwendung von hoch-, und vollwertigen Produkten möglichst aus Bio- bzw. natürlicher Produktion und Haltung.
Für die täglich frisch gekochten Babybreis wird ausschließlich Biofleisch und Biogemüse verwendet.

Service
Die alltäglichen Dinge mit Liebe und Aufmerksamkeit zu erfüllen ist die Philosophie des babymio. Gerne gehen alle babymio Mitarbeiter die berühmte Extrameile für das schönste Geschenk unserer Gäste: Ihr Lächeln!

Babybetreuung
Die Babybetreuung vormittags und abends schafft Ihnen Freiraum
für das Kursprogramm, sportliche Aktivitäten, Wellnessanwendungen und Ihren Partner.
Unsere Betreuerinnen haben alle spezielle Ausbildungen und werden von Frau Seiwald persönlich eingeschult und beaufsichtigt.
Ihr kleiner Liebling wird liebevoll und verantwortungsbewusst betreut. In manchen Phasen sind Babys aber nur bei Mama und Papa glücklich.

Kinderbetreuung
Für schon etwas ältere Kinder ab ca. einem Jahr haben wir eine eigene Betreuungsgruppe. Diese Gruppe von meist ca. 3-5 Kindern ist vom Alter her bunt gemischt bis ca. 6 Jahre. Das Programm wird der Gruppe gerecht gestaltet.

Hebammenpraxis
Hotelierin und Dipl. Hebamme Elfriede Seiwald ist seit 20 Jahre Hebamme, hat über 1600 Geburten geleitet und führt die voll ausgestattete Hebammenpraxis (inkl. CTG) im babymio. Ihre Stärke ist die ganzheitliche Betreuung der Schwangeren und der jungen Familien. Dieser Bogen reicht vom körperlichen und geistigen Wohlbefinden, und vom alltäglichen Gespräch bis hin zu Fragen zur Sexualität. Ihre besondere Hingabe gilt der Naturheilkunde.

Wochenprogramm
Das Wochenprogramm ist ein bunter Mix aus sportlichen Aktivitäten, Familienbildung und Frühförderung. Die Teilnahme ist Ihnen freigestellt. Wer lieber den Müßiggang vorzieht ist hier genauso richtig.

Umgebung
Die Kitzbüheler Alpen stecken Sommer und Winter voller Möglichkeiten wie Spaziergängen, Wanderungen oder Radtouren oder Wintersport. In unmittelbarer Nähe finden Sie ein Kinder- und Anfängerskigebiet.

Ihre Gastgeber und das Team
Als Eltern von 4 Kindern, liegt der Familie Seiwald das Thema Familie nicht nur betrieblich am Herzen, sie leben es auch persönlich.

Wir freuen uns auf Ihre Anfragen.

Hotel babymio
Michael & Dipl. Hebamme Elfriede Seiwald
Habach 10
6382 Kirchdorf in Tirol
info@babymio.at
www.babymio.at
Fon: +43 (0) 5352 63165
Fax: +43 (0) 5352 65980

Da ich immer schon gerne gereist bin kann ich Ihnen dazu meine eigene Geschichte erzählen. Man möchte meinen für mich als Hebamme und Gastronomin kein Problem aber es gab dennoch viele Überraschungen die ich Ihnen gerne ersparen möchte.

Im Jänner 1999 beschlossen mein Mann und ich zu heiraten. Nach 3Jahren Kinderwunsch mit allen möglichen Therapien waren wir uns sicher das wir auch ohne Babys ein Ehepaar sein möchten. Ich begann mit den Vorbereitungen und kaufte mir mein Hochzeitskleid Größe 36, eng geschnitten. 14 Tage später war ich schwanger!

Meine Schwiegermutter buchte uns als Geschenk eine Traumreise – 16 Tage Malediven. Klingt herrlich wäre mir nicht so schrecklich übel gewesen. Der Arzt erlaubte mir den Flug. Ich war in der 12 SSW und alles schien in bester Ordnung. Nur Tauchen,- tauchen ist verboten – also schnorcheln.

Der Flug war ganz in Ordnung, die Maschine fast leer und die Crew schlecht gelaunt. Macht nichts, ich hatte genug Platz um immer wieder meine Beinübungen zu machen – Trombosegefahr – und um mich nach der Hochzeitsnacht gut auszuschlafen. Auch der zweite Flug mit einer kleine Wassermaschine verlief besser als erwartet denn die Anstrengung der letzten Tage hatten mich in eine leichte Trance versetzt.

Es erwartete uns ein wunderschöner Club, Sonne und Palmenstrand und auch unser Bungulow war sehr komfortabel.

Obwohl ich mich sehr auf diesen Urlaub gefreut hatte entwickelte sich einiges dann anders als erwartet. Das Essen war relativ scharf und für mich schlecht verträglich. Das Klima und die Hitze  belasteten meinen Kreislauf so sehr das mir schon beim Tischtennis spielen schwarz vor den Augen wurde. In den ersten 5 Tagen lag ich am weißen Strand, schnorchelte rund um das abgestorbene Hausriff ( El Ninjo) und laß 5 Bücher wärend mein Mann sich mit der jungen asiatischen Tauchlehrerin an den  Wunder des Meeres erfreute.

Am Tag Nummer 6 nahm ich an einer Bootsfahrt teil (leider) was meinem Magen nicht gefiel und nachdem ich Haialarm ausgelöst hatte – mein Mann war im Wasser – war klar das auch meine Nerven an der Grenze waren. Der Hai war übrigens ein Delphin!

Tag Nummer 7 bis 10 wurden zur ersten Bewährungsprobe unserer jungen Ehe. Ich wollte kein Buch mehr lesen und  keine Palmen mehr sehen! Die Fische am Hausriff kannte ich nun schon persöhnlich und beim Vornamen! Das Essen war in meiner Situation einfach das falsche und die Süßigkeiten als Ersatz wirkten sich auf meine Bikinischwangerenfigur aus. Sport und Kreislauf konnten sich bei diesen Temperaturen nicht anfreunden. Ich hatte die Nase voll – ich muß hier weg.  Der nächste Flug nach Europa war Berlin Schönefeld. Auch mein Mann war bereit seine körperlich und psychisch verstimmte eben ” Schwangere” Gattin nach hause zu bringen.

Die letzte Hürde war das Schnellboot das uns zur Abfluginsel brachte. Es war 5 Uhr morgens und der Junge Mann vor mir kotzte sich die Seele aus dem Leib. Entschuldigen Sie bitte diesen Ausdruch doch ich kann es auch nach vielen Jahren noch nich anders beschreiben. Ich glaube Sie können es sich vorstellen wie es mir junger Ehefrau 13 SSW dabei ging und was sich mein Liebster von mir anhören mußte. Ich war so mitgenommen das ich auch den Heimflug kaum warnahm, die Crew war übrigens immer noch schlecht gelaunt. In Berlin bin ich dann noch bei Rot über die Ampel gelaufen was nun auch die Nerven meines Mannes überforderte und Ihn dazu bracht seine junge Familie auf den schnellsten Weg nach Hause zu bringen. Auch die Versicherung hatte Einsehen mit meiner Situation und zahlte ohne Murren die Flugumbuchung und den extra Flug Berlin – München.

Ich möchte Sie damit nur darauf hinweisen das weit mehr zu bedenken ist als nur die Trombose Gefahr! Achten Sie darauf das Sie als Schwangere viele neue körperliche und psychische Bedürfnisse haben. Auch diese Erfahrungen haben mich bestärkt das Babymio zu eröffnen. Ein Hotel in dem Schwangere Mutter und Väter und dann auch Babys unbeschwerte Tage erleben können. Auf Ihre Bedürfnisse abgestimmt.

Ihre Elfriede Seiwald

Bisher war es in keiner Kultur üblich, daß Männer in das Geburtsgeschehen eingebunden wurden. Heute wird von unserem Partner wie selbstverständlich erwartet, daß er uns bei der Geburt begleitet.
Warum gibt es diese Entwicklung und ist sie positiv?
Manche Männer freuen sich auf die Geburt, wollen auf jeden Fall dabei sein und finden sich leicht in Ihrer Rolle und mit Ihren Aufgaben zurecht. Bei vielen gibt es jedoch große Unsicherheiten über das was zu tun ist und sie schieben Ihre Aufgabe möglichst beiseite nach dem Motto „Augen zu und durch“.  Hier kann es dann passieren, dass sich die Frau bei der Geburt sehr allein gelassen fühlt und sogar kleine Narben im Vertrauen zueinander zurückbleiben.

Wie sieht nun die Rolle des Mannes bei der Geburt aus? Dazu müssen wir wissen das Gebären für eine Schwangere öffnen, loslassen und kreisen heißt.
Vereinfacht finden wir bei der Geburt drei wichtige Hormone:
Oxidocin – sorgt für die Kontraktion der Gebärmutter und ist somit bei der Geburt für die  Wehentätigkeit zuständig. Es sorgt allerdings auch beim Geschlechtsverkehr für den Orgasmus und später beim Stillen dafür, daß die Milch aus der Brust rinnt. Oxidocin ist ein Liebeshormon und wird besonders gut bei zärtlichen Berührungen ausgeschüttet.
Endomorphine – sind körpereigene Schmerzmittel die uns „kreisen“ lassen, sie sogen dafür, daß wir die Wehen ertragen und uns öffnen können. Mit einer guten Atemtechnik können Sie besser fließen und wir Frauen besser „kreisen“.
Adrenalin – ist der Gegenspieler, wir haben es bei Stress und Angst im Blut. Adrenalin stoppt Oxidocin und Endomorphine!

Was heißt dies für uns Frauen. Früher fand die Geburt zuhause statt, in der bekannten Umgebung mit vertrauten Menschen. Hier war die Frau es gewohnt sich zu öffnen, Oxidocin und Endomorphine konnten gut fließen.

Heute entbindet man im Krankenhaus, die Umgebung ist einem fremd und meist kennt man weder Hebamme noch Arzt. In dieser Situation soll man sich nun öffnen und „kreisen“. Doch das Unbekannte macht uns vorsichtig und ängstlich ( Adrenalin )es gelingt einem nicht immer sich vertrauensvoll hinzugeben.

Hier beginnt die Rolle des Mannes. Er ist meine Heimat im Kreissaal. Ich  bin es gewohnt mich bei Ihm zu öffnen. Er ist der Fels in der Brandung der neben mir steht damit ich „kreisen“ kann, ich fühlen mich beschützt – Endomorphine werden freigesetzt. Auch wenn da eine Tür aufgeht und eine fremde Person ins Zimmer kommt, ich brauche mich um nichts zu kümmern denn mein Partner ist da – er hält Adrenalin fern. In den Wehenpausen massiert er mich, er küsst mich und sagt mir wie gut ich es mache – durch seine zärtliche Berührung wird Oxidocin ausgeschüttet. So ist der Mann der natürliche Wehentropf, unser Schmerzmittel und der Fels in der Brandung an dem alle Gefahren abprallen.

Da die Hebammen leider immer weniger Zeit für die emotionale Betreuung  der Frau haben wird der Mann in der Geburtshilfe immer wichtiger. Wenn Männer also Ihre Rolle bei der Geburt genau kennen und gut darauf vorbereitet sind erfahren die Frauen eine enorme Unterstützung die sogar entscheidend sein kann für eine natürliche Geburt oder einen Kaiserschnitt!

Wir haben uns gerne und wir wünschen uns ein Kind damit alles perfekt wird doch dann stellen wir fest – es läuft ganz anders als erwartet!

Die Wissenschaft spricht von einer natürlichen Krise nach der Geburt des ersten Kindes. Der Übergang von der Paarbeziehung zur Familie ist oft schwieriger als erwartet. In dieser Zeit zerbrechen viele Partnerschaften.
Wie kann man aus dieser Krise gestärkt hervorgehen?
Wichtig ist, dass man darauf vorbereitet ist.

Die Geburt hat einen Energiebedarf eines Marathonlaufes und die Mutter braucht viel Erholung. Leider ist uns das Wochenbett abhanden gekommen und wir Frauen versuchen so schnell wie möglich wieder fit und perfekt zu sein.
Das Kind hat einen anderen Schlaf- Wachrythmus und will alle 2-3 Stunden gestillt werden. Dies führt zu einem extremen Schlafmangel. Vielleicht hat es auch Bauchweh oder andere unerklärliche Weinphasen. Auf jeden Fall hat man es sich anders vorgestellt. Statt überglücklich, ist man erschöpft, gereizt, völlig am Ende und man hat das Gefühl nichts mehr im Griff zu haben, so wie früher!
Ich will zurück zur Normalität – als ich noch Dinge planen konnte, als ich meinen Haushalt, neben Vollzeitbeschäftigung, toll im Griff hatte und als ich noch jeden Tag frisch geduscht war. Es plagen einem große Selbstzweifel und wie immer laden wir es gerade bei dem Menschen ab den wir eigentlich lieben – unserem Partner. Doch auch der ist überfordert, auch er hat Schwierigkeiten mit dem neuen Rhythmus. Er weiß dass es seiner Frau schlecht geht, aber er kennt keine Lösung und das ist ein schlimmer Zustand für einen Mann.

Waren Sie auf das Leben als Familie vorbereitet?

  • Wie ist der Abstand der Generationen in Ihrer Familie?
  • Wie lange war Ihr „kinderfreies Leben“?
  • Wie groß ist der Altersabstand zu Ihren Geschwistern?
  • War Familienbildung ein Thema der Geburtsvorbereitung?
  • Haben Sie Freunde mit Babys?

Leider wurde eine Generation ausgelassen so haben wir heute oft 30 Jahre lang kein Baby mehr im Arm gehabt. Unsere Geschwister sind oft nur um weniges jünger und so fehlt uns auch da  Erfahrung. In der Großfamilie haben die größeren Geschwister auf die kleinen aufgepasst und die Jüngsten haben oft miterlebt wie die große Schwester Ihr Kind bekam. So blieb man ständig mit Babys in Kontakt und es gab immer Helfer am Nest. Es war nie üblich, dass eine Mutter sich 24 Stunden alleine um Ihr Kind kümmern musste.

Die „Krise der Anfangszeit“ der Mütter:

  • Wechselhafte Gefühle – Angst, Verzweiflung, Glück!
  • Weniger Freizeit, Verlust von Sozialkontakten – Einsamkeit!
  • Finanzielle Einschränkung und das Gefühl der Abhängigkeit!
  • Wenig Selbstbestätigung und Abwechslung!
  • Neue Beziehung zur Herkunftsfamilie beider Seiten!


Nach der Geburt sind wir Frauen hormonell sehr instabil. Der Schlafmangel gibt uns den Rest. Leider ist die Erwartung an uns selbst sehr hoch und wir schaffen es schwer, nicht perfekt zu sein. Am Anfang wäre es unsere einzige Aufgabe das Kind zu stillen und uns zu erholen. Die Rahmenbedingungen dafür fehlen jedoch.

Noch vor ein paar Wochen standen wir im Arbeitsleben, trafen unsere Freunde und wir waren finanziell unabhängig. Nun müssen wir unsere Bestätigung im Windelwechseln finden, unsere Freunde leben plötzlich ein anderes Leben und ich muss darauf vertrauen, dass der Partner uns versorgt.

Mit der Geburt des Enkelkindes kommen auch die Großeltern beider Seiten ins Spiel. Und auch hier bieten sich einige Konflikte.

Die Schwierigkeiten mit der Vaterrolle:

Auch wenn heute sehr viel von Väter-Elternzeit gesprochen wird, so zeigen die Zahlen doch, dass dies noch sehr schwierig ist, auf viel Unverständnis stößt und deshalb wenig genutzt wird. Da man heute eher später Vater wird haben Männer auch Angst vor einem Karriereknick und arbeiten nach der Geburt eines Kindes eher mehr. Sie verspüren auch oft einen vermehrten Druck durch die Ernährerrolle. Nun kann der Job nicht mehr einfach hingeschmissen werden nun muss man Dinge akzeptieren die man früher abgelehnt hätte.

Der Mann muss seinen Standort im Familiengefüge finden. Was ist heute noch ein Mann? Was ist ein guter Vater? Die klaren Rollen früherer Zeiten sind aufgebrochen.

Herausforderung an die Partnerschaft:

In der ersten Zeit sollen sie partnerschaftliche Abstimmungsprozesse bewusst gestalten. Ich helfe Dir, genügt nicht. Stellen Sie konkrete Pläne auf. Führen Sie Rituale ein. In Umbruchszeiten geben Rituale Sicherheit, wie ein Stiegengeländer an dem man sich festhalten kann. Gerade Feiertage bieten immer wieder Enttäuschungen. Jeder von uns hat es anders gelernt und gelebt, wie, was, wann und wo sein soll. Nun stimmen oft die Erwartungen von beiden Seiten nicht überein. Sprechen Sie über Ihre Vorstellung und kreieren Sie Ihr gemeinsames Familienfest. In dieser schwierigen Phase ist es auch gut einmal die „Kommunikation miteinander“ zu überprüfen.

Dazu ein paar Tipps:

Anklagen führen meist zu Abwehr und so ist es immer besser von seinen Wünschen und Gefühlen zu sprechen, als den anderen zu beschuldigen.

„Ich brauche Dich zur Zeit sehr, weil ich es alleine nicht schaffe“ – wird mehr Erfolg haben als: „ Jeden Tag kommst Du zu spät nach Hause, wie es mir geht ist Dir egal, Du kümmerst Dich nicht um Deine Familie“ ………

Wir neigen auch dazu immer alles  mit einem speziellen Ohr zu hören. Vielleicht ist es ganz anders gemeint?

Frauen wünschen sich, dass Männer Ihnen Ihre Wünsche von den Augen ablesen doch Männer verstehen Dinge nicht die wir zwischen den Zeilen verstecken.

Versuchen wir doch, unsere Wünsche klar zu formulieren und wir werden überrascht sein was dann passiert.

Männer wiederum neigen dazu Diskussionen zu versachlichen. Dies ist oft sehr hilfreich aber der Tod jeder guten Beziehungsdiskussion. Sprechen Sie von Gefühlen damit auch die Liebe zum Ausdruck kommt.

Arbeiten Sie gemeinsam an der veränderten Sexualität, planen Sie den Sex. Verpassen Sie nicht den Wiedereinstieg und sprechen Sie darüber wie es Ihnen geht.

Ihr Kind wünscht sich eine stabile Familie in der Mama und Papa ein Liebespaar sind!

Auch wenn man es sich anders vorgestellt hat gilt es die neue Situation anzunehmen. Und glauben Sie mir: Es wird besser!

Ein Kind ist ein wunderbares Geschenk und es bereichert unser Leben in einem Ausmaß, wie es kaum durch etwas anderes möglich ist. Auch wenn der Übergang von der Paar- zur Familienbeziehung eine Krisensituation ist, steckt sehr viel Reifungspotential in dieser Situation. Doch das wichtigste Vorbild für Ihre Kinder ist:

Die lebendige Liebe Ihrer Eltern!

40 Wochen lang tragen wir unsere Kinder unter unserem Herzen. Sie werden tagtäglich begleitet von diesem Rhythmus, vom Rauschen der großen Gefäße im Bauch und ständig geschaukelt durch unsere Bewegung und durch unsere Atmung. Nach der Geburt soll man nun am Rücken liegen auf einer harten Matratze ohne Bewegung und Berührung. Die meisten Babys sind damit unglücklich. Wir können sie mit Tragen und der damit verbundenen Nähe nicht verwöhnen – wir müssen sie erst entwöhnen. Übrigens: „Kann man mit Liebe verwöhnen?“

Zum Tragen kam ich vorerst aus sehr praktischen Gründen. Immer wenn ich meinen kleinen Sohn in seine Wiege gelegt habe, hat er geweint. ich konnte meine Arbeit so nicht verrichten und das hat mich unglücklich gemacht. Im Tragetuch hat er dann friedlich geschlafen. Ich habe gemerkt wie wohl er sich fühlt und ich habe es geschafft meine Wohnung sauber zu halten und zu kochen.

Heute weiß ich Tragen bedeutet viel mehr.
Was sagt uns die Verhaltensbiologie, schauen wir uns die „Jungen Typen“ an. Sehr bekannt sind Nestflüchter und Nesthocker. Zu letzteren wurden lange auch wir Menschen gezählt doch heute weiß man, es gibt gravierende Unterschiede und es entstand ein neuer Typus der Tragling.
Zu den Nestflüchtern zählen zum Beispiel Fohlen oder Kälber. Sie können unmittelbar nach der Geburt stehen und laufen und wirken sehr selbstständig. Zu den Nesthockern gehören Hund und Katze. Sie werden nackt und blind geboren auch ihr Gehörgang ist noch von einem Pfropf verschlossen. Allein hier finden wir schon viele Unterschiede zum Menschenbaby. Betrachten wir das Weinveralten, das Weinen nach der Mutter, so wird es noch viel deutlicher.
Nestflüchter weinen nach der Mutter wenn sie diese nicht mehr sehen. Nesthocker weinen wenn sie aus dem Nest fallen. Im Nest sind sie sehr ruhig, damit kein Feind sie bemerkt. Menschenbabys weinen, sobald sie ihre Mutter nicht mehr spüren, wir haben ein stark ausgeprägtes Nähebedürfniss. In der Nomadenzeit war es klar wenn du mich nicht mit dir trägst werde ich weggetragen (von wilden Tieren).

Was macht uns noch zum Tragling: unsere O Beine diese kommen nicht aus der Enge des Mutterleibes sondern sie sind ideal an unsere Hüfte angepasst auch die Fußsohlen der Neugeborenen zeigen zueinander. Nähert man sich einem Baby so hockt es seine Beinchen an -  bereit getragen zu werden. Der Greifreflex dient dem Festhalten und beim Tragen werden die Oberschenkel zusammengedrückt. Für die Wissenschaft steht fest der Mensch ist ein aktiver Tragling.

Ein weiterer sehr wichtiger Punkt für mich ist die emotionale Bindung. Kinder lieben Ihre Eltern bedingungslos (auch misshandelte Kinder) Wir Eltern müssen diese Bindung erst aufbauen. „Bonding“ ist in aller Munde, doch wusste ich lange nicht, dass dies meine Bindung ans Kind betrifft.  Gerade Vätern haben so die Möglichkeit eine schöne und intensive Beziehung zu ihrem Kind aufzubauen und die kindlichen Bedürfnisse durch Körperkontakt ganz bewusst zu erleben.

Für Kinder erfüllt Tragen alle ihre Bedürfnisse. Es ist eine gute Basis für das Urvertrauen und auch das Nähebedürfnis wird erfüllt ( Babys wissen nicht ob sie nur 20cm neben der Mutter liegen oder 2km). Sie riechen die vertraute Person, sie hören die Stimme sie hören meist den vertrauten Herzschlag und sie werden behütet bewegt und in die Welt getragen.

Man weiß, dass Kinder sich mit Körperkontakt besser entwickeln und nützt dies heute medizinisch bei Frühgeburten aus. Aber es gibt noch weitere Vorteile des Tragens das Taktile System (Tastsinn) und unser Gleichgewichtssystem werden geschult und über Bewegung werden viele Gehirnfunktionen und Verknüpfungen positiv beeinflusst. Die Ergotherapie arbeitet mit diesen Erkenntnissen und was für Störungen gilt, gilt natürlich auch für Gesunde. Man kann die gesamte Entwicklung durch Tragen positiv beeinflussen.

Nun wie kann man Tragen ohne dabei Schulterverspannungen und Rückenschmerzen zu bekommen? Es gibt viele verschiedene Angebote vom Tragetuch über alternative Tragehilfen die man nicht binden muss. Wichtig ist, dass die Tragehilfe folgende Punkte erfüllt:

  • die Spreiz-Anhockstellung
  • der Rücken muss gestützt gehalten sein
  • die optimale Körpertemperatur


Gerne berate ich Sie im Tragetuchkurs oder in der Hebammensprechstunde im babymio.  Ich freue mich darauf Ihnen das Tragen vermitteln zu dürfen mit all diesen schönen Erfahrungen und  Auswirkungen für Baby und Eltern.

Ihre Elfriede Seiwald

Ich Marlene Seiwald, bin Babyschwimm Insturktorin der ABA (Austrian Babyswim Associaton) und arbeite seit 10 Jahren im Hotel babymio in Kirchdorf. 

Ich Liebe es mit kleinen Kindern schwimmen zu gehen.

Sicher ist es zum einen für die gesamte Entwicklung des Kindes vom Vorteil. Babyschwimmmen fördert die Entwicklung des Kindes:

  • die körperliche Entwicklung
  • die motorische Entwicklung
  • die geistige Entwicklung
  • die seelische Entwicklung
  • die soziale Entwicklung


Bei regelmäßiger Teilnahme können folgende positive Effekte nachgewiesen werden:

  • vertraut werden mit dem Element Wasser
  • Verbesserung der kindlichen Fein- u. Grobmotorik
  • Unterstützung des Bewegungstriebes der Bewegungsfreude
  • erlernen erster koordinierter Bewegungen
  • Intensivierung der Atmung
  • Stärkung der Abwehrstoffe
  • Kräftigung der Muskulatur
  • Schulung des Gleichgewichtes
  • Erhöhung der Widerstandsfähigkeit gegen Infektionen
  • Stabilisierung des Wärmehaushaltes
  • Positive Beeinflussung der Schlaf-Wach-Phasen
  • Verstärkung der Eltern-Kind-Beziehung
  • Sicher werden im Umgang mit Kind im Wasser
  • Austausch der Eltern untereinander
  • Angstabbau vor dem Wasser
  • Anregung des Herzkreislauf-Systems
  • Vorbereitung zur Selbstrettung und selbständigen  Wasserbewältigung


Dies ist erst einmal ein kleiner Einblick warum Babyschwimmen empfohlen wird doch Babyschwimmen ist noch mehr! Wenn die Kinder erst einmal auf der Welt sind möchte man was mit ihnen Erleben. Und da bietet sich Babyschwimmen, mal abgesehen von der Förderung des Kindes, gut an.

Angelegt sind die Kurse als lustige, spielerische und entspannende Familienaktivität, wobei der Spaß immer im Vordergrund steht. Man trifft dabei andere Mamis – die dieselben Erfahrungen machen. Uns so kann man sich gut austauschen und man fühlt sich verstanden. Babys kommen ja vom Wasser – vom Bauch der Mama – und das ist auch ein Grund warum sich Babys im Wasser so wohl fühlen. Alleine das Element Wasser ist zum Entspannen und Wohlfühlen hervorragend geeignet. Wasser verbindet und ist ein guter Leiter. So hat die Mama noch eine bessere Verbindung zu dem Baby. Am Anfang ist es mal ganz wichtig dass sich die Babys einfach an das Element Wasser gewöhnen und entspannen. Fühlen sich die Babys im Wasser wohl geht es auf Tauchstation.

Das Tauchen 
Das Tauchen ist für manche Eltern ein mit Angst behaftetes Thema. Sei es aus eigener Unsicherheit vor dem Tauchen oder aus Sorge über das Baby, wenn es unter Wasser kommt.

Das Baby lernt beim Tauchen eine andere Welt kennen: es hört andere Geräusche, sieht anders und fühlt seinen Körper frei im Wasser schweben. Es soll das Vertrauen zum Wasser, zugleich aber auch der Respekt davor aufgebaut werden. Das Baby erfährt, wie es an die Oberfläche gelangt, auch wenn es unvorbereitet ins Wasser fällt.

Babys sind von Geburt an mit dem Atemschutzreflex ausgestattet, der verhindert, dass Flüssigkeit in die Lunge eindringt. Durch wiederholte Tauchübungen und durch ein deutliches Signal wird das Kind auf das Tauchen vorbereitet. Damit lernt es bald willentlich den Atem anzuhalten und der Reflex wird somit abgelöst.

Die Babys sollen lernen, das Tauchen zu akzeptieren, denn nur damit kann die
nötige Sicherheit im Wasser erzielt werden.

Fortsetzungskurse führen dann zum frühen Schwimmen lernen.
Die gesamte Entwicklung des Kindes wird optimal gefördert.

Teilnehmen können alle gesunden Babys ab einem Alter von 2 Monaten mit ihren Eltern, bzw einen Elternteil. Wir bieten auch Kurse für ältere Kinder an.

Babys mit Beeinträchtigungen
Ich freue mich über die Teilnahme von Kindern mit Behinderung, sofern seitens
des behandelnden Arztes nichts dagegen spricht. Gerade sie profitieren von den spezifischen Eigenschaften des Wassers.

Welche Babys nicht ins Wasser dürfen
Kinder mit fieberhaften Infekten, ansteckenden Kinder- oder Hauterkrankungen, bei Magen-, Darmerkrankungen mit Durchfall oder Erbrechen und nach frischen Impfungen.

Was das Baby braucht

  • Schwimmwindel oder eng sitzende Badehose
  • Etwas zu trinken und zu essen, falls das Baby nicht gestillt wird
  • Für danach eine Frische Windel.
  • Und alles was ihr Kind zum Wohlfühlen braucht.

Die Entscheidung ein Kind zu bekommen ist gefallen und dahinter stehen die unterschiedlichsten Erwartungen. Unsere Träume sind meistens romantisch -

ein Baby im Arm der überglücklichen Mutter, friedlich schlummerd es mit einem Lächeln auf seinen bezaubernden Lippen. Daneben mit stolz geschwellter Brust der Vater der seine junge Familie beschützt. Doch meist gibt es ein deprimiertes  Erwachen -

stundenlanges Babygeschrei, eine müde überforderte Frau 5 kg zuviel auf den Hüften und in Ihren sexy Dessous fühlt Sie sich wie eine Milchkuh. Am besten ich hänge mich damit auf!

Am Abend kommt der junge Vater nach hause der jedoch beschließt, heute im Fitnessclub zu essen da sowiso noch nichts fertig ist. Er will sich nach seinem harten Arbeitstag noch etwas entspannnen und soviel Freiheit wird doch wohl erlaubt sein!!!

Verzagen Sie nicht es muß sich alles neu ordnen. Vieles wird sich ändern und zum Schluß sind Sie eine Familie.

Sie haben sich auf eine Reise begeben, ein schönes Land verlassen um ein neues schönes zu finden. Es ist ein großes Abenteuer und führt sie über viele Berge, durch viele Täler. Sie müssen tiefe Schluchten und reißende Flüsse überqueren und Ihre Kräfte mit wilden Tieren messen bis Sie das Neue schöne Land erreichen. Ich habe ein kleines Paradies gefunden (nahe an der Höllenschlucht.)!

In dieser Zeit ist es wichtig das jeder den anderen unterstützt. Ich kümmere mich um dich und Du schaust auf mich. Die Nächstenliebe als schönste Form der Liebe. Erst wenn mann es schaft sich von seinem Egoismus zu lösen und seine Freiheiten aufgibt erst dann ist man wirklich frei.  Und beachten Sie ein paar Regeln

  • wer neu ist muß sich anpassen
  • das schönste Geschenk für Kinder ist die lebendige Liebe der Eltern

Was ist Laser?

Laserlicht ist Licht mit besonderen Eigenschaften. Dieses Laserlicht ist auf Grund seiner physikalischen Eigenschaften sehr energiereich. Dadurch erreicht man bei bestimmten Erkrankungen eine sehr gute therapeutische Wirkung. Durch die Bestrahlung kommt der Zellstoffwechsel der gestörten oder geschädigten Zellen wieder in Gang.

Die Effekte der Low-Level-Lasertherapie sind:

  • Schmerzlinderung
  • Verminderung von Schwellungen
  • Entzündungshemmung
  • Beschleunigung der Wundheilung
  • Durchblutungsförderung
  • Verminderung des Infektionsrisikos

Zur Laserakupunktur
Therapielasergeräte werden auch zur Laserakupunktur verwendet. Dabei werden, je nach Indikation, bestimmte Akupunkturpunkte mit dem Therapielaser bestrahlt und durch die Energiezufuhr die Akupunkturpunkte beeinflusst.

Speziell bei Kindern und schmerzempfindlichen Personen hat sich die Laserakupunktur als sehr vorteilhaft erwiesen.

Wir im babymio verwenden den Low Lewel Laser zur:

Geburtsvorbereitenden Akupunktur ( Nadelersatz )

wunden Mamillen offene Brustwarze: beschleunigt die Heilung, Schmerzlinderung

Sectionarben Kaiserschnittnarbe: Taubheit, Schmerz, Rötung, schlechte Wundheilung …

Dammschnitt – Wundheilungsstörungen

Windeldermatitis roter Hintern bei Babys

Atopische Dermatitis

Entzündungen im HNO Bereich

 

Die Low-Level-Lasertherapie ist nebenwirkungsfrei

Dies ist eine der häufigsten Fragen mit denen wir Eltern konfrontiert werden. Das Durchschlafen des neuen Erdenbürgers gilt in unserer Gesellschaft als Maßstab für gute Elternschaft. Wie sieht nun biologisch gesehen das Schlafverhalten eines Babys im Vergleich zum Erwachsenen aus? Der Schlaf wird in zwei Phasen eingeteilt – der aktive traumreiche REM Schlaf und der ruhige tiefe Schlaf. Der Anteil an REM- Phasen beträgt beim Neugeborenen 50% und beim Jugendlichen und Erwachsenen 20%.

Schlafforscher sind der Überzeugung dass dies für die Entwicklung des Gehirns von wesentlicher Bedeutung ist. Mit diesem Wissen wird uns klar dass Kinder die mehrmals in der Nacht aufwachen kein Schlafproblem haben und wir als Eltern keine Versager sind. REM Phasen sind Traumphasen in denen die Kinder Ihre Erlebnisse verarbeiten. Dabei handelt es sich um einen sehr leichten oberflächlichen Schlaf. Manchmal werden Sie dabei auch wach. Um wieder Einschlafen zu können brauchen Sie Hilfe um sich stabilisieren zu können. Dies geschieht durch Nähe und durch Saugen. Sie brauchen Ihre Bezugsperson um zu spüren, dass alles gut ist. Elternschaft erfordert oft eine harte Anpassungszeit. Wenn wir unsere Erwartungshaltung aufgeben und einfühlsam auf die Signale unseres Kindes achten wird unser Baby zu dem Menschen heranwachsen, den wir uns wünschen.

Literraturempfehlungen: Guten Abend, gute Nacht – Cordelia Koppitz, Schlafen und Wachen – Ein Elternbuch für Kindernächte W. Sears, Das 24-Stunden Baby – Kinder mit starken Bedürfnissen

Was muß man beim Reisen in der Frühschwangerschaft beachten:

mit dem Flugzeug:

  • klären Sie mit ihrem Arzt ab, ob die Schwangerschaft gut angelegt ist und ob Ihr Hormonstatus passt. Das Fliegen selbst ist keine spezielle Belastung doch die medizinische Versorgung besonders die hygienischen Bedingungen in den  Urlaubsdestinationen ist sehr unterschiedlich.
  • keine Gefärdung bedeutet der Metalldetektor in der Flughafen Sicherheitskontrolle. Dennoch wird sehr viel Rücksicht auf Schwangere genommen und so durfte ich meist seitlich vorbei, wurde dann jedoch von einer Beamtin abgedastet.
  • Vielfliegerinnen sollen die relativ hohe Strahlenbelastung bedenken ( kritisch für die Hirnentwicklung in der 8 bis 15 SSW). Dies betrifft aber vor allem Flugpersonal die Langstreckenflüge in sehr hoher Höhe begleiten.
  • bemühen Sie sich schon beim Buchen des Fluges um einen Platz mit genügend Beinfreiheit durch die Veränderte Blutgerinnung in der Schwangerschaft ist die Trombosegefahr erhöht. Durch Bewegung und Beinübungen können Sie Vorbeugen. Stehen Sie immer wieder auf und trinken Sie viel.
  • der geringe Sauerstoffgehalt in der Luft beim Fliegen hat nach neuesten Untersuchungen keine Auswirkung auf den Embryo.

Mit dem Zug:

  • reservieren Sie ein Nichtraucherabteil
  • vergessen Sie nicht immer wieder aufzustehen und sich zu bewegen (Trombose, Kreislauf)
  • trinken Sie viel
  • schicken Sie das Gebäck vor
  • dies ist sicher eine der angenehmsten Transportmittel für Schwangere Frauen


Mit dem Auto:

  • das Unfallrisiko ist das Selbe wie für nicht Schwangere Personen die Babys sind aber in der Gebährmutter sehr gut geschützt
  • machen Sie mindestens alle 2 Stunden eine Pause um sich die Beine zu vertreten
  • trinken Sie viel (Bluteindickung – Trombosegefahr  und gut für den Kreislauf)
     

Mit dem Schiff:

  •  machen Sie eher kleinere Reisen bedenken Sie den Seegang und die zeitliche Entfernung zu den Häfen und Krankenhäusern.


Allgemeines:

wie bei jedem Punkt angeführt ist die Trombosegefahr eine der Hauptprobleme. Durch die Veränderung der Blutgerinnung gibt es in der Schwangerschaft eine erhöhte Neigung. Auch die immer größer werdende Gebärmutter drückt auf große Gefäße die die Beine versorgen. Es kommt zu schlechterem Rückfluß und zu dicken Füßen – Ödeme.

Mit Bewegung wird der Rücktransport des Blutes gefördert und erleichtert.

Durch viel Trinken wird die zusätzliche Eindickung des Blutes verhindert. Beides wirkt sich auch positiv auf den Kreislauf aus der gerade in der Frühschwangerschaft sehr unstabil ist. Viele Schwangere leiden am Anfang unter niedrigem Blutdruck.

Impfungen:

Grundsätzlich gilt, dass im ersten Drittel keine Impfungen erfolgen sollten. Unter besonderen Umständen muss mit dem Artz die Relation zwischen Risiko und Nutzen abgewägt werden. Bedenkenlos sind Impfungen gegen Tetanus und Polio (Injektion). Mit Vorsicht zu betrachten sind z.B. Impfungen gegen Diphterie, Tollwut oder Grippe.

Absolut verboten sind Impfungen gegen Masern, Mumps, Röteln und Polio ( Schluckimpfung ). Am besten vermeiden Sie Reisen bei denen  Impfungen notwendig sind.

Essen und Trinken:

wählen Sie Länder in denen eine gute Hygiene gewährleistet ist. Starke Durchfälle können sich auf die Schwangerschaft auswirken. Bedenken Sie auch das Sie gerade in den ersten Monaten sehr Geruchs- und Geschmacksempfindlich sind. Damit schützt Ihr Körper Sie und das Baby unbewußt vor schädlichen Stoffen. Bis zur ca. 12 SSW können Giftige Stoffe  die Entwicklung des Embryos beeinflussen. Später ist das System besser geschützt, alle Organe sind fertig angelegt und das Kind muß nur noch wachsen und in manchen Funktionen reifen.

Körperpflege:

auch hier gilt es Länder mit einer guten Wasserqualität zu bevorzugen. In der Schwangerschaft ist das Imunsystem heruntergefahren und Sie neigen  leichter zu Pilz- und anderen Infektion.

Medikamente:

sprechen Sie sich mit Ihrem Arzt und bestücken Sie Ihre Reiseapotheke mit den wichtigsten Meikamenten die bei uns angewant werden. In anderen Ländern gibt es auch bei Medikamenten andere Standarts.

Reiseapotheke:

Medikamente: Schwangere müssen bei der Einnahme von Medikamenten vorsichtig sein.  In der Reiseapotheke einer Schwangeren sollte jedoch

Magnesium als Prophylaxe gegen Krämpfe ,

Magensäurebinder für den Fall von Sodbrennen,

Fiebersenkende und Schmerzlindernde Medikamente, z.B. Paracetamol,  Eisenpräparate bei Einsenmangel und Folsäure nicht fehlen.

Elektrolyt-Pulver braucht  man bei starker Flüssigkeitsverlust bei Durchfall und Erbrechen.

Weiters ein mit dem Artz besprochenes Pilzmittel.

Desinfektionsmittel sowie Verbandsmatterial darf in keiner Reiseapotheke fehlen!

Achten Sie darauf ein gutes Sonnenschutzmittel mitnehmen da nicht nur der Sonnenbrand sondern auch hormonbedingte Schwangerschaftsflecken auftreten können.

Elfriede Seiwald Hotel babymio

Was muß man beim Reisen in der Frühschwangerschaft beachten:

mit dem Flugzeug:

  • klären Sie mit ihrem Arzt ab, ob die Schwangerschaft gut angelegt ist und ob Ihr Hormonstatus passt. Das Fliegen selbst ist keine spezielle Belastung doch die medizinische Versorgung besonders die hygienischen Bedingungen in den  Urlaubsdestinationen ist sehr unterschiedlich.
  • keine Gefärdung bedeutet der Metalldetektor in der Flughafen Sicherheitskontrolle. Dennoch wird sehr viel Rücksicht auf Schwangere genommen und so durfte ich meist seitlich vorbei, wurde dann jedoch von einer Beamtin abgedastet.
  • Vielfliegerinnen sollen die relativ hohe Strahlenbelastung bedenken ( kritisch für die Hirnentwicklung in der 8 bis 15 SSW). Dies betrifft aber vor allem Flugpersonal die Langstreckenflüge in sehr hoher Höhe begleiten.
  • bemühen Sie sich schon beim Buchen des Fluges um einen Platz mit genügend Beinfreiheit durch die Veränderte Blutgerinnung in der Schwangerschaft ist die Trombosegefahr erhöht. Durch Bewegung und Beinübungen können Sie Vorbeugen. Stehen Sie immer wieder auf und trinken Sie viel.
  • der geringe Sauerstoffgehalt in der Luft beim Fliegen hat nach neuesten Untersuchungen keine Auswirkung auf den Embryo.

Mit dem Zug:

  • reservieren Sie ein Nichtraucherabteil
  • vergessen Sie nicht immer wieder aufzustehen und sich zu bewegen (Trombose, Kreislauf)
  • trinken Sie viel
  • schicken Sie das Gebäck vor
  • dies ist sicher eine der angenehmsten Transportmittel für Schwangere Frauen


Mit dem Auto:

  • das Unfallrisiko ist das Selbe wie für nicht Schwangere Personen die Babys sind aber in der Gebährmutter sehr gut geschützt
  • machen Sie mindestens alle 2 Stunden eine Pause um sich die Beine zu vertreten
  • trinken Sie viel (Bluteindickung – Trombosegefahr  und gut für den Kreislauf)
     

Mit dem Schiff:

  •  machen Sie eher kleinere Reisen bedenken Sie den Seegang und die zeitliche Entfernung zu den Häfen und Krankenhäusern.


Allgemeines:

wie bei jedem Punkt angeführt ist die Trombosegefahr eine der Hauptprobleme. Durch die Veränderung der Blutgerinnung gibt es in der Schwangerschaft eine erhöhte Neigung. Auch die immer größer werdende Gebärmutter drückt auf große Gefäße die die Beine versorgen. Es kommt zu schlechterem Rückfluß und zu dicken Füßen – Ödeme.

Mit Bewegung wird der Rücktransport des Blutes gefördert und erleichtert.

Durch viel Trinken wird die zusätzliche Eindickung des Blutes verhindert. Beides wirkt sich auch positiv auf den Kreislauf aus der gerade in der Frühschwangerschaft sehr unstabil ist. Viele Schwangere leiden am Anfang unter niedrigem Blutdruck.

Impfungen:

Grundsätzlich gilt, dass im ersten Drittel keine Impfungen erfolgen sollten. Unter besonderen Umständen muss mit dem Artz die Relation zwischen Risiko und Nutzen abgewägt werden. Bedenkenlos sind Impfungen gegen Tetanus und Polio (Injektion). Mit Vorsicht zu betrachten sind z.B. Impfungen gegen Diphterie, Tollwut oder Grippe.

Absolut verboten sind Impfungen gegen Masern, Mumps, Röteln und Polio ( Schluckimpfung ). Am besten vermeiden Sie Reisen bei denen  Impfungen notwendig sind.

Essen und Trinken:

wählen Sie Länder in denen eine gute Hygiene gewährleistet ist. Starke Durchfälle können sich auf die Schwangerschaft auswirken. Bedenken Sie auch das Sie gerade in den ersten Monaten sehr Geruchs- und Geschmacksempfindlich sind. Damit schützt Ihr Körper Sie und das Baby unbewußt vor schädlichen Stoffen. Bis zur ca. 12 SSW können Giftige Stoffe  die Entwicklung des Embryos beeinflussen. Später ist das System besser geschützt, alle Organe sind fertig angelegt und das Kind muß nur noch wachsen und in manchen Funktionen reifen.

Körperpflege:

auch hier gilt es Länder mit einer guten Wasserqualität zu bevorzugen. In der Schwangerschaft ist das Imunsystem heruntergefahren und Sie neigen  leichter zu Pilz- und anderen Infektion.

Medikamente:

sprechen Sie sich mit Ihrem Arzt und bestücken Sie Ihre Reiseapotheke mit den wichtigsten Meikamenten die bei uns angewant werden. In anderen Ländern gibt es auch bei Medikamenten andere Standarts.

Reiseapotheke:

Medikamente: Schwangere müssen bei der Einnahme von Medikamenten vorsichtig sein.  In der Reiseapotheke einer Schwangeren sollte jedoch

Magnesium als Prophylaxe gegen Krämpfe ,

Magensäurebinder für den Fall von Sodbrennen,

Fiebersenkende und Schmerzlindernde Medikamente, z.B. Paracetamol,  Eisenpräparate bei Einsenmangel und Folsäure nicht fehlen.

Elektrolyt-Pulver braucht  man bei starker Flüssigkeitsverlust bei Durchfall und Erbrechen.

Weiters ein mit dem Artz besprochenes Pilzmittel.

Desinfektionsmittel sowie Verbandsmatterial darf in keiner Reiseapotheke fehlen!

Achten Sie darauf ein gutes Sonnenschutzmittel mitnehmen da nicht nur der Sonnenbrand sondern auch hormonbedingte Schwangerschaftsflecken auftreten können.

Elfriede Seiwald Hotel babymio